Einführung in die europäische Meeresmolluskenfauna Einführung in die europäische Meeresmolluskenfauna an der Hand ihrer Hauptrepräsentanten einfhrungindieeu00bchn Year: 1913 16 2. Kapitel. Die Meeresmollusken in ihren wichtigsten Organisationsverhältnissen. Während wir es bei den Land- und Süßwassermollusken nur mit zwei in ihren Organisationsverhältnissen wohl unterschiedenen Klassen, nämlich Schnecken und Muscheln, zu tun haben, wobei es sich in Betreff der ersteren außerdem nur um die als Zwitter organisierten Lungen- schnecken und eine relativ kleinere Anzahl getrennt geschlechtlicher Vor


Einführung in die europäische Meeresmolluskenfauna Einführung in die europäische Meeresmolluskenfauna an der Hand ihrer Hauptrepräsentanten einfhrungindieeu00bchn Year: 1913 16 2. Kapitel. Die Meeresmollusken in ihren wichtigsten Organisationsverhältnissen. Während wir es bei den Land- und Süßwassermollusken nur mit zwei in ihren Organisationsverhältnissen wohl unterschiedenen Klassen, nämlich Schnecken und Muscheln, zu tun haben, wobei es sich in Betreff der ersteren außerdem nur um die als Zwitter organisierten Lungen- schnecken und eine relativ kleinere Anzahl getrennt geschlechtlicher Vorderkiemer handelt, treffen wir bei der Meeresmolluskenfauna sowohl auf äußerlich weit verschiedenartiger gebaute Tiere mit oft recht merk- würdigen Entwicklungsstadien, als auch auf noch weit mehr differenzierte Schalencharaktere. Da haben wir zunächst als erste Klasse die merkwürdig organisierten Kop f f üß e r •(Cephalöpoda), auch Tintenfische oder Kraken benannt. Diese Tiere haben durch gute Ausbildung sämtlicher Organ- systeme eine verhältnismäßig recht hohe Entwicklungsstufe erreicht und es muß eigentlich geradezu als ein Widerspruch erscheinen, dieselben, wie es noch vielfach üblich ist, den „niederen' Tieren zuzurechnen. Jedenfalls sind sie, was Gehirn und Sinnesorgane anbelangt, den Fischen, die ja bekanntlich noch zu den höheren Tieren gestellt werden, im all- gemeinen überlegen. Die Kopffüßer besitzen einen sehr gut ausgebildeten Kopf mit großem, in einer knorpelartigen Kapsel gelegenen Gehirn, ein Paar große Augen, die in Anbetracht ihrer Ausdrucksfähigkeit lebhaft an die Augen höherer Wirbeltiere erinnern. In der Mundhöhle liegt ein starker, horniger, papageischnabel- artiger Ober- und Unterkiefer (Text-Fig. 1) mit einer neunglied- rigen Reibeplatte, der zum Aufrei- ßen der Panzer von kleineren Krebsen und Krabben dient, welche die Hauptnahrung unserer Tiere sind. Das Hauptcharakteristikum der Cephalopoden aber liegt in den fl


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