. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 340 Zweiter Abschnitt. Harze. bestand aus roten Stücken (in der Farbe des roten Angolakopals), eine andere setzte sich aus grünlichen und gelblichen Stücken zusammen. Die Kürner der roten Sorte waren mit einer kleinfacettierten, rotbraunen, zerreiblichen, die Stücke der gelben Sorte mit einer papierdünnen, weiß- lichen, zusammenhängenden Verwitterungskruste bedeckt. Gemeinschaft- lich ist der muschelige Bruch, der helle Glasglanz der frischen Bruch- fläche, fast splitterfreie Str


. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 340 Zweiter Abschnitt. Harze. bestand aus roten Stücken (in der Farbe des roten Angolakopals), eine andere setzte sich aus grünlichen und gelblichen Stücken zusammen. Die Kürner der roten Sorte waren mit einer kleinfacettierten, rotbraunen, zerreiblichen, die Stücke der gelben Sorte mit einer papierdünnen, weiß- lichen, zusammenhängenden Verwitterungskruste bedeckt. Gemeinschaft- lich ist der muschelige Bruch, der helle Glasglanz der frischen Bruch- fläche, fast splitterfreie Strichlinie und ein beim Reiben hervortretender schwacher balsamischer Geruch. Über den Schmelzpunkt des Lindi- kopals s. oben p. 332 i). b) Westafrikanische Kopale. An der Westküste Afrikas, welche weitaus reicher an Kopal ist als die Südostküste, wird dieses Harz auf einer etwa 700 geogr. Meilen langen Küstenstrecke zwischen dem 8. Grad und dem 1 s. Br. gegraben. Der Kopal findet sich hier in einer oberflächUch liegenden, aus Mergel, Sand und Lehm beste- henden Bodenschicht in einer Tiefe bis zu 10 Fuß 2) vor. Die wichtigsten westafrika- nischen Kopaldistrikte sind: Sierra Leone (nördlichster Bezirk), Accra, Benin, Kamerun, Gabon, Loango, Kongo, Angola und Benguella (südlichster Bezirk) (siehe Fig. 69). Während der ostafrikanische Kopal schon seit langer Zeit Gegen- stand des europäischen Handels ist, wird der westafrikanische erst seit dem Jahre 1820 nach Europa gebracht. Anfänglich waren die von. Beno|ueUa Fig. 69. Kartellen zur Erläuterung des Vorkommens der Kopale an der Westküste von Afrika. 1) In einer Abhandlung über ostafrikanische Kopale (Tropenpflanzer 11, 1907, p. 478fr.) führt Foelsing an, daß es ihm gelungen sei, aus den Früchten der ost- afrikanischen Kopalbäume (Trachylobiuni mossamhicense und T. verrucosa) durch Extraktion 23 Proz. eines sehr guten Kopals zu gewinnen, welcher angeblich als Er- satz von Sansibarkopal dienen


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