Archive image from page 219 of Die Anatomie des Kaninschens in. Die Anatomie des Kaninschens in topographischer und operativer Rücksicht . dieanatomiedeska00krau Year: 1884 198 Mundhöhle. Wachstum künstlich erzeugen, so darf man nur einen Zahn ausziehen, weil das Tier sonst durch Verhungern zu Grunde gehen kann. Die Schneidezähne reproduzieren sich nach ihrer Entfernung ganz vollkom- men, wenn der Zahnkeim unverletzt geblieben ist (257). Backenzähne, Dentes molares, zeigen sich sechs im Oberkiefer, fünf im Unterkiefer. Sie haben quere Linien von Schmelz auf ihren flachen Oberflächen und einfa


Archive image from page 219 of Die Anatomie des Kaninschens in. Die Anatomie des Kaninschens in topographischer und operativer Rücksicht . dieanatomiedeska00krau Year: 1884 198 Mundhöhle. Wachstum künstlich erzeugen, so darf man nur einen Zahn ausziehen, weil das Tier sonst durch Verhungern zu Grunde gehen kann. Die Schneidezähne reproduzieren sich nach ihrer Entfernung ganz vollkom- men, wenn der Zahnkeim unverletzt geblieben ist (257). Backenzähne, Dentes molares, zeigen sich sechs im Oberkiefer, fünf im Unterkiefer. Sie haben quere Linien von Schmelz auf ihren flachen Oberflächen und einfache Wurzeln. Ihre medialen und lateralen Flächen tragen Längsriffe, deren Anzahl wechselt. Die des Oberkiefers zeigen nur Eine Furche, ihre Dicke ist von vorn nach hinten viel geringer, als in transversaler Richtung, während die Backenzähne des Unterkiefers einen mehr quadratischen Querschnitt be- sitzen. Letztere haben tiefere Furchen an der lateralen Seite und meistens zwei deutlichere Längsriffe. Der erste untere Backenzahn ist der stärkste, besitzt zwei Längsfurchen auf der lateralen, eine auf der vorderen Fläche; der fünfte oder hinterste ist kleiner, sein hinteres Ende schräg nach hinten und unten gerichtet; die laterale Fläche zeigt eine flache Längsfurche. Am klein- sten ist der hinterste oder sechste obere Backenzahn. Die aus der Schleimhaut frei hervorragenden Teile der Backenzähne sind zum Teil pigmentiert. Was den feineren Bau anlangt, so sind die Backenzähne lameliiert, Dentes lamellati, Blätterzähne. Sie bestehen nämlich aus Dentinsubstanz, die von Schmelz- platten überzogen wird, und letztere werden ihrerseits durch Zement verbunden (Fig. 81). Folge dieser Anordnung (die noch bei Cavia, Elephas u. s. w. vor- kommt) ist ungleichmäßige Abnutzung dieser verschieden harten, aber stets gleich- mäßig nachwachsenden Sub- Fl§- 81- stanzen : daher springen an der Kaufläche die Schmelzfalten als scharfe Riffe hervor, während das Zement sich


Size: 1479px × 1353px
Photo credit: © Actep Burstov / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: 1880, 1884, archive, book, bookauthor, bookdecade, bookpublisher, booksponsor, booksubject, bookyear, drawing, historical, history, illustration, image, krause_w_wilhelm_1833_1910, leipzig_w_engelmann, page, picture, print, rabbits, reference, smithsonian_libraries, vintage