. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Beleuchtung durch ganz schief auffallendes Licht. 223 Brechungen und Reflexionen erleiden und ein hierdurch diffundirtes Licht durch das Mikroskop zum Auge gelangt. Ist (Fig. 116) A die unterste Fljr. iiG. Linse eines an das Mikroskop befestigten Objectivsystems, de der durchbohrte Object- tisch, auf dem sich ein Object v befindet, und sind a, 3, c die vom Spiegel oder von der Flamme kommenden Strahlen, dann werden a und b seitlich an der Linse vor- beigehen und nur c wird in der Richtung der optis


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Beleuchtung durch ganz schief auffallendes Licht. 223 Brechungen und Reflexionen erleiden und ein hierdurch diffundirtes Licht durch das Mikroskop zum Auge gelangt. Ist (Fig. 116) A die unterste Fljr. iiG. Linse eines an das Mikroskop befestigten Objectivsystems, de der durchbohrte Object- tisch, auf dem sich ein Object v befindet, und sind a, 3, c die vom Spiegel oder von der Flamme kommenden Strahlen, dann werden a und b seitlich an der Linse vor- beigehen und nur c wird in der Richtung der optischen Axe v q reflectirt und tritt ins Mikroskop hinein. Man sieht daher die Objecte in ihren eigenthümlichen Farben, und das Gesichtsfeld ist dabei ganz schwarz. Wirklich bekommt man dadurch hübsche Bilder und sehr durchsichtige Objecte, In- fusorien selbst lassen sich auf diese Weise noch ganz gut beobachten. Ich muss aber den Werth dieser Methode für wissen- schaftliclie Untersuchungen bezweifeln; man wird dadurch schwerlich etwas entdecken, was nicht eben so gut oder besser bei durchfallendem Lichte oder bei auffallendem Lichte gesehen werden kann. Auch ist sie, wie Mohl (Mikrographie S. 144) richtig hervorhebt, nur bei schwachen Vergrösserungen anwendbar, weil bei zu starker Annäherung des Ob- jectes zum Objectiv das Licht, wie man bei Betrachtung der Figur sieht, ganz oder zu einem guten Theil ins Mikroskop tritt, so dass das Ge- sichtsfeld dann nicht mehr verdunkelt gehalten werden kann. Indessen ist diese Methode späterhin durch Wenham verbessert worden, und namentlich hierzu empfahl er zuerst den parabolischen Re- flector (Fig. 117), von dem schon oben die Rede war. Dieser Reflector. Fig. 117. AB^ aus Spiegelmetall verfei'- tigt und von Paraboloidform, hat die Wirkung, dass alle pa- rallele Strahlen, welche von un- ten her auf seine Wandungen fallen, in dem Brennpunkte o sich kreuzen, wo auch das Ob- ject befindlich ist. Somit er- scheint auch hier das Object in


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