. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 117 Das Centralnervensystem der Monotremen und Marsupialier. 117. Auf dem vierten ist eine sagittale Medianfurche angedeutet. Der erste und der zweite liegen tiefer ; diese Ein- buchtung entspricht der hinteren Vorwölbung der hinteren Vierhügel. Der dritte Lappen ist oval gestaltet und springt sehr stark vor. Er misst im Sagittaldurchmesser reichlich 3'/2 mm. Keine der eben genannten Furchen setzt sich auf die Hemisphären fort. Diese haben vielmehr ihre eigenen Furchen; die zwei stärksten sind auf der Figur mit m und


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 117 Das Centralnervensystem der Monotremen und Marsupialier. 117. Auf dem vierten ist eine sagittale Medianfurche angedeutet. Der erste und der zweite liegen tiefer ; diese Ein- buchtung entspricht der hinteren Vorwölbung der hinteren Vierhügel. Der dritte Lappen ist oval gestaltet und springt sehr stark vor. Er misst im Sagittaldurchmesser reichlich 3'/2 mm. Keine der eben genannten Furchen setzt sich auf die Hemisphären fort. Diese haben vielmehr ihre eigenen Furchen; die zwei stärksten sind auf der Figur mit m und n bezeichnet. Die Fossa paramediana stellt sich auf der Ventralfiäche als eine breite Depression dar, in welcher die Seitenarme der Furchen b und c verlaufen. Der untere hintere Lappen — ich wähle die Bezeichnung entsprechend dem unteren hinteren Ast des Arbor vitae (vergl. S. 65) — ist an der Bildung der Ventralfläche nur in geringerer Ausdehnung betheiligt. Ausgehend von dieser Oberflächenbetrachtung und ^P™ dem Vergleich mit dem Macropus-Gehim, wird man auch auf dem Medianschnitt des Arbor vitae der Fig. 93 sich ohne Schwierigkeit orientiren. Die Furchen b, c, d und e sind mit Bezeichnungen versehen, ebenso der Ramus impendens des Arbor vitae. Jedem der zwischen b, c, d, e und dem Fastigium ventriculi quarti gelegenen Lappen ent- spricht ein Ast des Arbor vitae. Ich habe daher die Aeste mit den römischen Ziffern der zugehörigen Lappen bezeichnet. Der Unterschied gegen das Macropus-Gehirn besteht nur darin, dass bei diesen die Zusammengehörigkeit der Strahlen II, III und IV zu einem Hauptast des Arbor vitae, dem unteren vorderen, augenscheinlicher ist. Dieser Vergleich ergiebt jedenfalls, dass der Ast I dem vorderen oberen Ast, die Aeste II, III und IV zusammen dem unteren vorderen Ast entsprechen. Die Grenzfurche zwischen dem hinteren oberen und hinteren unteren Lappen (g des üfaero/ws-Kleinhirns) kann ich wegen der erwähnten Läsion in dieser Gegend leid


Size: 2116px × 1181px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthormedizini, bookcentury1800, bookdecade1870, bookyear1879