. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Kleine Mitteilungen. — Vereins-Nachrichten. 449 allein das vorzüglich wirkende und dabei völlig un- schädliche Kochsalz in Frage kommen3). Johs. Peter, welcher die interessante Beobachtung gemacht hat, daß der Süßwasserpolyp bereits in einer 4 °/ooigen Kochsalzlösung abstirbt, während sonst die 6—7 °/ooige, sogenannte physiologische Kochsalz- lösung als für alle tierischen Wesen (bzw. deren Zellen) völlig indifferent gilt, rät4), „aus dem mit Hydra infizierten Aquarium ein Glas Wasser zu schöpfen und hierin so viel Salz zu lösen, daß auf je 1 Liter


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Kleine Mitteilungen. — Vereins-Nachrichten. 449 allein das vorzüglich wirkende und dabei völlig un- schädliche Kochsalz in Frage kommen3). Johs. Peter, welcher die interessante Beobachtung gemacht hat, daß der Süßwasserpolyp bereits in einer 4 °/ooigen Kochsalzlösung abstirbt, während sonst die 6—7 °/ooige, sogenannte physiologische Kochsalz- lösung als für alle tierischen Wesen (bzw. deren Zellen) völlig indifferent gilt, rät4), „aus dem mit Hydra infizierten Aquarium ein Glas Wasser zu schöpfen und hierin so viel Salz zu lösen, daß auf je 1 Liter des in dem Aquarium be- findlichen Wassers 4—5 g (etwa 2 Teelöffel5) voll) Salz kommen und nach völliger Lösung des Salzes die Lösung an verschiedenen Stellen in das Aquarium zu gießen, dabei aber das Wasser des Aquariums gehörig umzurühren, damit sich die Lösung überall gleichmäßig ; Abgesehen davon, daß wir gezwungen sind, nach- träglich einen Wasserwechsel vorzunehmen, wenn wir uns nicht dazu entschließen, die 4°/0oige, allerdings wohl auch auf die Dauer hin unschädliche Salzlösung im Aquarium zu belassen, bringt das beschriebene Verfahren insofern verschiedene Unzukömmlichkeiten mit sich, als das Um- rühren der konzentrierten Salzlösung in einem dicht- bepflanzten Aquarium an und für sich eine ziemlich schwierige Sache ist, zumal es, wie ich durch Versuche mit gefärbten Lösungen gezeigt habe6), gar nicht leicht ist, rasch eine gleichmäßige Mischung derselben zu erzielen, und ferner aus eben diesem Grunde — wie mehr- fache Beobachtungen bestätigen — mehr oder minder starke Verätzungen der Pflanzen und Fische nicht aus- geschlossen sind. Es dürfte deshalb zweckmäßig sein, das Augenmerk von vornherein daraufzurichten, daß die Ein schleppung der Hydra in unsere Aquarien überhaupt tun- lichst vermieden wird, was wohl am einfachsten durch die seinerzeit7) von mir angegebene, prophylaktische Methode gesch


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