. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. W. Leche: Der Mensch. 213 aus vollkommen gieicligültig ist und sich daher nicht mit Rücksicht lediglich auf den gegenwärtigen Zustand unserer Körperhaare erklären läßt. In anderem Lichte erscheint indessen dieses Ideine Detail, wenn wir das Ge- biet unserer Untersuchungen etwas erweitern. Es zeigt sich da nämlich, daß außer einigen niederen Säugetieren nur gewisse Affen, unter anderen die sogen. Menschenaffen, mit dem Menschen betreffs der Richtung der Haare an dem Unterarm übereins
. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. W. Leche: Der Mensch. 213 aus vollkommen gieicligültig ist und sich daher nicht mit Rücksicht lediglich auf den gegenwärtigen Zustand unserer Körperhaare erklären läßt. In anderem Lichte erscheint indessen dieses Ideine Detail, wenn wir das Ge- biet unserer Untersuchungen etwas erweitern. Es zeigt sich da nämlich, daß außer einigen niederen Säugetieren nur gewisse Affen, unter anderen die sogen. Menschenaffen, mit dem Menschen betreffs der Richtung der Haare an dem Unterarm übereinstimmen (Fig. 260). Und bei einigen der genannten Affen dürfte die abweichende Haarrichtung vom Gesichts- punkt des Nutzens aus erklärbar sein. Denn wenn z. B. der Orang- Utan mit dem Rücken gegen einen Baumstamm gelehnt ruht, legt er seine langen, reich mit Haaren beldeideten Arme über den Kopf, so daß die Ellenbogen nach unten gerichtet sind, wodurch der Regen nach dem Ellenbogen hinabfließen kann, so daß das Wasser sich in den Haaren des Unterarms nicht staut, was offenbar eintreffen w'ürde, falls die Haare an diesem Körperteil dieselbe Richtung hätten wie auf den übrigen Teilen des Körpers. Der hinterste unserer Backenzähne, der sogen. Weisheitszahn, bietet das Beispiel eines Organs, das w^enigstens bei den ziviKsierten Völ- kern auf dem Wege ist, rudimentär zu werden. So ist die Zeit für das Auf- treten dieses Zahns starken Schwankungen unterworfen: es geschieht zwi- schen dem 17.—40. Lebensjahr. Bei vielen Personen durchbricht er nie das Zahnfleisch, oder aber er kommt überhaupt nicht zur Anlage. Auch wenn er in die Zahnreihe emporgekommen, ist er oft verkümmert: ein kleines stiftförmiges Zahnrudiment mit nur einer AVurzel, während die vor ihm stehenden Backenzähne im allgemeinen im Oberkiefer mit drei, im Unterkiefer mit zwei Wurzeln ausgestattet sind. Der Weisheitszahn ist aber nicht immer ein gewöhnhches rudimen- täres und unschädl
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