. Der Magen der Cetaceen. Cetacea; Cetacea; Stomach. — 64 - nehmen und somit eine dem ersten Magen der Delphiniden ent- sprechende Struktur zeigen. Dieser Magen des 15,8 cm langen Hyperoodon entspricht somit derjenigen Magenbildung, die Weber als Uebergangsform von den nach seiner Meinung primitiven Ziphioiden zu den übrigen Cetaceen hypostasiert. Zur Vergleichung mit diesem auf Taf. II, Fig. 30—32 abge- bildeten Hyperoodon-Magen mag hier Weber's Abbildung und Auf- fassung jener hypothetischen Uebergangsform folgen: Fig. 7. Webee's Abbildung der hypothetischen Uebergangsform vom Magen der Ziph


. Der Magen der Cetaceen. Cetacea; Cetacea; Stomach. — 64 - nehmen und somit eine dem ersten Magen der Delphiniden ent- sprechende Struktur zeigen. Dieser Magen des 15,8 cm langen Hyperoodon entspricht somit derjenigen Magenbildung, die Weber als Uebergangsform von den nach seiner Meinung primitiven Ziphioiden zu den übrigen Cetaceen hypostasiert. Zur Vergleichung mit diesem auf Taf. II, Fig. 30—32 abge- bildeten Hyperoodon-Magen mag hier Weber's Abbildung und Auf- fassung jener hypothetischen Uebergangsform folgen: Fig. 7. Webee's Abbildung der hypothetischen Uebergangsform vom Magen der Ziphioiden zu dem der übrigen Cetaceen (Morpholog. Jahrbuch^ Bd. 13, Leipzig 1888, S. 637 ff.). I. Oesophagealer Bulbus als Anlage des dem Hyjieroodon noch fehlenden ersten Magens (Weber) und als Rudiment des ersten Magens beim Embryo von 15,8 cm Länge. II. Erster Magen des Hyperoodon, entsprechend dem zweiten der übrigen Cetaceen (schraffiert). 7/7. und IV. Die pyloriale Portion, beim Hyperoodon aus einer größeren Anzahl Kammern bestehend. 0. Oeso- phagus. P. Pylorus. D. Duodenale Ampulle. Schlußfolgerungen aus dem Befund eines oesophagealen Bulbus. Es erscheint 1) dieser Bulbus des 15,8 cm langen Embryo als ein Rudiment des ersten oesophagealen Magens der übrigen Cetaceen; 2) die schräge Herabsenkung des Oesophagusepithels bei dem 55 cm langen Embryo und die an dieser Stelle plötzlich eintretende mäandrische Windung der Längsfalten des Oesophagus als ein Rudiment dieses Bulbus und somit gleichfalls als eine Hindeutung auf den verloren gegangenen ersten Cetaceen-Magen; 3) bestätigen diese Befunde an Embryonen den Befund Esch- richt's an einem erwachsenen Wal, der einen ersten Magen zeigte, welcher von oesophagealem Epithel ausgekleidet war und in jeder Weise dem ersten Delphiniden-Magen entsprach (cf. S. 56). Turner (1885) sieht in diesem EscHRicHT'schen Befund eine atavistische Erscheinung und somit in dem Fehlen des ersten Magens bei Hyperoodon eine Rückbildung


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