. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. II. Die Beweguneserscheinun^en. 129 geht allmählich in die innere bewegliche Schicht über, in welcher bei Chara zwar keine Chlorophvllkörner. aber Zellkerne und Körnchen liegen. Das im Verhältnis zur Außenschicht wahrscheinlich wasserreichere Protoplasma der Innenschicht zeigt eine rotierende Strünuing in der Weise, daß in den langgestreckten Zellen der Strom an der einen Längswand in die Höhe steigt, dann an der oberen Querwand nach der anderen Längswand um- biegt, an dieser nach abwärts fließt uiul endlich an der unteren Querwand wieder zum Ausgangspunk


. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. II. Die Beweguneserscheinun^en. 129 geht allmählich in die innere bewegliche Schicht über, in welcher bei Chara zwar keine Chlorophvllkörner. aber Zellkerne und Körnchen liegen. Das im Verhältnis zur Außenschicht wahrscheinlich wasserreichere Protoplasma der Innenschicht zeigt eine rotierende Strünuing in der Weise, daß in den langgestreckten Zellen der Strom an der einen Längswand in die Höhe steigt, dann an der oberen Querwand nach der anderen Längswand um- biegt, an dieser nach abwärts fließt uiul endlich an der unteren Querwand wieder zum Ausgangspunkt zurückgelangt, von wo der Kreislauf von neuem beginnt. Zwischen auf- und absteigendem Strom befindet sich ein mehr oder minder breiter Indifferenzstreifen, in dessen Bereich sich das Protoplasma in Ruhe befindet und gewöhnlich auf eine sehr dünne Schicht reduziert ist. Bei Nitella fehlen längs des Indifferenz- streifens die Chlorophvllkörner in der Außen Schicht. Ein Übergang von der rotierenden Bewegung des Protoplasma zur Zirku- lation wird durch die ..sogenannte springbrunnenartige Rotation ver- mittelt" (Klees V 1881). Diese im all- gemeinen seltene Form kommt in jungen Endospermzelleu von Ceratophyllum. in jungen Holzgefäßen des Blattstiels von Ricinus etc. vor. Hier bedeckt das Proto- plasma einmal als dicke Schicht die Innen- fläche der Zellulosewand, durchsetzt aber außerdem noch als ein dicker, zentraler Strang den Saftraum der Zelle ihrer Länge nach. Ein einziger Strom fließt mm im zentralen Strang entlang, breitet sich dann an der Querwand, auf die er stößt, nach allen Seiten wie bei einer Fontäne aus und bewegt sich von hier im Wandbeleg zur entgegengesetzten Querwand, an welcher die Strömung wieder in den Achsenstrom einbiegt. Die als Zirkulation bezeichnete Bewegung beobachtet man bei solchen pflanzlichen und tierischen Zellen, bei denen das Protoplasma sich sowold als dünne Schicht unter der Membran, als auch in feineren und


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