. Fig. 45. Kleistocarpe Fruchtkörper, in einem Stroma eingelsettet, vou Claviceps purpwca. (Nach. Tulasne.) Carpogon,Ascogon. Bei einer Anzahl von Ascomycetes geht die Bildung der Frucht- körper bezw. der Schläuche von einem bestimmten Initialorgane aus, welches als Carpogon (Archi- carp) bezw. Ascogon be- zeichnet wird. Beobachtet sind solche Organe bei Pilz- arten aus den verschieden- sten Abteilungen der Asco- mycetes , bei Endomycetes, Discomycetes, Gymnoasceae und Pyrenomycetes, insbesondere bei den Gattungen Eremas- cus, Pyronema, Ascoholus, lihyparobiiis, Gymiioascus, Aspergillus, Penic


. Fig. 45. Kleistocarpe Fruchtkörper, in einem Stroma eingelsettet, vou Claviceps purpwca. (Nach. Tulasne.) Carpogon,Ascogon. Bei einer Anzahl von Ascomycetes geht die Bildung der Frucht- körper bezw. der Schläuche von einem bestimmten Initialorgane aus, welches als Carpogon (Archi- carp) bezw. Ascogon be- zeichnet wird. Beobachtet sind solche Organe bei Pilz- arten aus den verschieden- sten Abteilungen der Asco- mycetes , bei Endomycetes, Discomycetes, Gymnoasceae und Pyrenomycetes, insbesondere bei den Gattungen Eremas- cus, Pyronema, Ascoholus, lihyparobiiis, Gymiioascus, Aspergillus, PenicilUum, Sphacro- theca, Erysiphe, Melanospora, Sordaria, Cliactomium. Es sind einfache Zellen, Zellreihen, gewundene Hyphen, aus denen die Schläuche bezw. die schlauchbildenden Hyphen hervorsprossen, in manchen Fällen sprosst aus einer anderen Initiale das Gewebe, welches die Schläuche umhüllt, bezw. die Paraphysen trägt. In anderen Fällen sind es kleine, in das Stroma der Pilze eingesenkte Gewebsknäule, welche die Initialen der Fruchtkörper bilden (Primordien), so bei Sclerotinia, Polystigma, Phyllachora, Xylaria. — Auch bei Basidiomycetes hat man Carpogone zu finden geglaubt, so z. B. Ürsted bei Dermintis sessilis, Reeß u. A. bei Coprinus-Arien. Diese Beobachtungen wurden früher so gedeutet, dass sich aus dem Carpogon der Fruchtkörper bezw. aus dem Ascogon das System der Schläuche nach vorheriger Be- fruchtung entwickelt. Es wurden 2 weit verschiedene Formen der Befruchtung ange- nommen, a) Befruchtung des Carpogons durch Copulation mit einem anderen Organe, einem Antheridium, z. B. bei den Erysipheae, Aspergillus, Gymnoascus, Pyronema, oder b) Befruchtung durch freie Spermatien, welche mit dem Carpogon durch einender Florideen- trichogyne ähnlichen Faden in Verbindung treten sollten. Die Ergebnisse der neueren Unter- suchungen lehren, dass Carpogone bei den meisten Ascomycetes fehlen und auch in den Species, bei welchen sie beobachtet worden sind, nicht reg


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