. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Katoptrische Spaltung dt-r Sirahlenbündcl. 185 3) ein einzelnes Stück Glas, wclohes in der nämlichen Form ge- schliffen wird. Wenn der gegenseitige Abstand der refiectirendeii Oberflächen veränderlich sein nmss, wie in den eigentlichen binoculüren Mikrcskopen, so wird die Anwendnng von vier freien Prismen den Vorzug verdienen; wo aber dieser Abstand immer nnverändert bleiben kann, wie bei einem Mikroskope, wodurch zwei Beobachter gleichzeitig sehen sollen, da ist eine der beiden anderen Formen vorz


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Katoptrische Spaltung dt-r Sirahlenbündcl. 185 3) ein einzelnes Stück Glas, wclohes in der nämlichen Form ge- schliffen wird. Wenn der gegenseitige Abstand der refiectirendeii Oberflächen veränderlich sein nmss, wie in den eigentlichen binoculüren Mikrcskopen, so wird die Anwendnng von vier freien Prismen den Vorzug verdienen; wo aber dieser Abstand immer nnverändert bleiben kann, wie bei einem Mikroskope, wodurch zwei Beobachter gleichzeitig sehen sollen, da ist eine der beiden anderen Formen vorzuziehen, weil man alsdann weniger Licht durch die wiederholte Reflexion verliert. Man brauchte auch nur (Fig. 87) zwei rechtwinkelige Prismen so FiV. S7. zu stellen, dass ihre Hypothenusenflächen einen mehr oder weniger spitzen Winkel mit einander bilden: die Strahlen werden dann in zwei neuen Richtungen reflectirt werden. Für ein binoculäres Mikroskop ist indessen diese Einrichtung schon deshalb weniger passend, weil die Prismen, wegen der erforderlichen schiefen Stellung, ungemein gross sein müssten, um alle Strahlen aufzufangen und zu reflectiren, und dazu kommt noch, dass wegen des schiefen Lichteinfalls ein nicht ganz unerheblicher Antheil durch Refle- xion verloren gehen würde. Jedenfalls verdienen solche Prismen den Voi-zug, deren für den Ein- und Austritt der Strahlen bestimmte Flächen senkrecht auf der Axe der Strahlenbündel stehen. Bei einem Mikroskope, durch welches zwei Beobachter gleichzeitig sehen sollen, scheint mir jene in Fio-, 88 Fiff. 88. im Durchschnitte dargestellte Form der Prismen den Vor- zug zu verdienen, da man hierbei nur eine einzige Re- flexion in jedem Prisma hat, und der Winkel, unter wel- chem die Strahlen reflectirt werden, ein solcher ist, dass der Kopf beim Durchsehen durch das Miki-oskop in einer bequemen, etwas vorn über- geneigten Stellung sich befin- det. Man würde sogar durch noch mehr verminderte Nei- gung der Spiegelfl


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