. Die Gartenwelt. Gardening. 558 Die Gartenwelt. VI, 47 sind schmal, zungenförmig zugespitzt, die paarigen Fetalen etwas breiter und kürzer. Die Lippe ist oblong, ihre beiden stumpfen und schmalen Seitenlappen sind aufwärts gerichtet, der Mittel- lappcn ausgezogen und abwärts hängend. Die Mitte der Lippe weist einige kammartige Erhabenheiten auf, der Rand des Mittel- lappens ist ein wenig gefranst. Die Farbe der Blüte ist ein reines Weiss mit einem geringen grünlichen Schein. Die Kon- sistenz der Blumen ist derb, etwas wachsartig. L. cohhiana ist wie die oben erwähnten Verwandten eine recht da


. Die Gartenwelt. Gardening. 558 Die Gartenwelt. VI, 47 sind schmal, zungenförmig zugespitzt, die paarigen Fetalen etwas breiter und kürzer. Die Lippe ist oblong, ihre beiden stumpfen und schmalen Seitenlappen sind aufwärts gerichtet, der Mittel- lappcn ausgezogen und abwärts hängend. Die Mitte der Lippe weist einige kammartige Erhabenheiten auf, der Rand des Mittel- lappens ist ein wenig gefranst. Die Farbe der Blüte ist ein reines Weiss mit einem geringen grünlichen Schein. Die Kon- sistenz der Blumen ist derb, etwas wachsartig. L. cohhiana ist wie die oben erwähnten Verwandten eine recht dankbare Pflanze. Wie L. Skinneri sollte sie im Catt- leyenhause gepflegt werden bei massiger Sonne und massiger Ruheperiode. B, Othmer, Kgl. Garteninspektor, München. Neue Pflanzen. Hydrangea hortensis Mariesii. Von dieser interessanten neuen Hortensie brachten wir im Jahrgang V, Seite 465 ein kleines Bild einer auf der grossen Londoner Gartenbau-Aus- steilung vom Mai 1901 ausgestellten Pflanze. Unsere auf Seite 557 abgebildete Seitenansicht einer Blütendolde zeigt die Eigenart dieser Züchtung. Die Blüten sind rosafarbig, beim Verblühen ins Bläuliche übergehend, die mittleren mit entwickelten Ge- schlechtsorganen ausge- statteten Blümchen jeder Scheindo'de klein. Aber die Dolden werden von sterilen Randblüten um^ geben, die, wie unsere Ab- bildung deutlich zur An- schauung bringt, von ganz respektabler Grösse sind. Es handelt sich hier um eine ganz aparte, weiteste Verbreitung verdienende Neuheit. M. H. Farne. Gold- und Silberfarne. Die wegen ihres gelben bezw. weissen Wachsüber- zugs so beliebten soge- nannten Gold- und Silber- farne, speziell die Gymno- grammen, werden in Kul- tur wohl stets etwas zu feucht gehalten, d. h. die- selben bekommen — da sie zumeist zwischen den übrigen Farnen stehen, — die gleiche Menge Spritzwasser und das gleiche Quantum Schatten, wie die anderen Pflanzen. Es war vor ein paar Jahren, als mich Kollege I^ettig bei einem Be-


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