. Die Gartenwelt. Gardening. Abb. 4. Eingeebnete russische Stellungen und zerstörter Wald Abb. 3. Stimmungsbild aus einem alten galizischen Friedhof. graben, die fortgesetzt unsern Schritt hemmen, vergrößert. Minenversager großen Kalibers und Artilleriegeschosse sind noch überall zerstreut. Der Boden ist allerorts zerwühlt und gesprengt. Noch schlimmer wird die Verwüstung vor den russischen Gräben ; selbst der kleinste Strauch und die Wald- kräuter sind total vernichtet, die Gräben eingeebnet, die Umgebung zum Trichterfeld zerwühlt, ein Wirrwarr von Waffen, Sandsäcken, Steinblöcken, Baumresten


. Die Gartenwelt. Gardening. Abb. 4. Eingeebnete russische Stellungen und zerstörter Wald Abb. 3. Stimmungsbild aus einem alten galizischen Friedhof. graben, die fortgesetzt unsern Schritt hemmen, vergrößert. Minenversager großen Kalibers und Artilleriegeschosse sind noch überall zerstreut. Der Boden ist allerorts zerwühlt und gesprengt. Noch schlimmer wird die Verwüstung vor den russischen Gräben ; selbst der kleinste Strauch und die Wald- kräuter sind total vernichtet, die Gräben eingeebnet, die Umgebung zum Trichterfeld zerwühlt, ein Wirrwarr von Waffen, Sandsäcken, Steinblöcken, Baumresten, allen mög- lichen Ausrüstungstücken und die schrecklichen Massen Russen- leichen in allen denkbaren Lagen kennzeichnen die ehemaligen russischen Schützengräben. (Abb. 4.) Einige Wochen sind vergangen, seit dieses Wäldchen einen der Brennpunkte der wütenden Angriffe der Russen bildete, und was ist in dieser Zeit aus dem verwüsteten Walde geworden ? Die Natur hat mit ihrer nie versagenden Kraft einen eigenartigen Schleier über das Ganze gezogen. Die entwipfelten Stämme haben sich hier und da mit ein- zelnen Blättern bekleidet. Selbst aus den verstümmelten Baumstümpfen beginnt neues Leben zu quellen, und die kleinen Kräuter, die zerstampft und aus dem Boden gewühlt waren, haben sich wieder aufgerafft und scheinen ein neues Leben noch im Spät- sommer beginnen zu wollen, gleichsam als hätten sie sich in der Jahreszeit geirrt. Ein verspäteter Frühling zieht einen barmherzigen Schleier über die furchtbare Stätte des Jammers. Haben wir eben gesehen, wie ein Wald unter der vernichtenden Einwirkung der modernen Feuerwaffen verwüstet wurde, so treffen wir weiter ostwärts auf den Spuren der vertriebenen Russen einige Kilo- meter hinter den Stellungen einen ehemals wunderbaren, wohl hundertjährigen Eichen- wald, dessen größter Bestand ebenfalls dem Kriegsschicksal verfiel, wenngleich nicht. Please note that these images are extracted from scanned pag


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