. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. 0. Franz: Eine in Deutschland einwandernde Wasserschnecke (Physa acuta Drap.). 347 unweit Berlin, ferner in der Weichsel, im Bug (einem litauischen Nebenflusse der Weichsel), in der Warthe und in der Donau gefunden, und wird sich vermutlich allmählich immer weiter verbreiten. So äußert sich z. B. über ihre all- mähliche Ausbreitung' im Eheinstrom R. Lauter- born folgendermaßen' (Verhandlungen der Deut- lebend war sie dagegen bisher noch nicht beobachtet worden. Ich aber hatte das Glück, bei einer im Januar 1906 unternommenen Exkursion die Schnec


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. 0. Franz: Eine in Deutschland einwandernde Wasserschnecke (Physa acuta Drap.). 347 unweit Berlin, ferner in der Weichsel, im Bug (einem litauischen Nebenflusse der Weichsel), in der Warthe und in der Donau gefunden, und wird sich vermutlich allmählich immer weiter verbreiten. So äußert sich z. B. über ihre all- mähliche Ausbreitung' im Eheinstrom R. Lauter- born folgendermaßen' (Verhandlungen der Deut- lebend war sie dagegen bisher noch nicht beobachtet worden. Ich aber hatte das Glück, bei einer im Januar 1906 unternommenen Exkursion die Schnecke freilebend zu finden, und zwar bei Passendorf unweit Halle a. S. Da ich sie in den dortigen Tümpeln lebend unter dem Eise heraus- sehen Zoologischen Gesellschaft 1906, S. 265): fischte, ist der Beweis erbracht, daß sie auch „Im Rheingebiet ist die Schnecke zuerst 1870 den Winter in diesem Gebiete zu überstehen in der Umgebung von Rotterdam beobachtet vermag und mithin wirklich Bürgerrecht er- worden; 1893 wurde sie im Rheingau bei Walluf (in der Nähe von Wiesbaden) nachgewiesen. Oktober 1905 fand ich Lithoglyphus nun auch im eigentlichen Oberrhein, etwa 100 Kilometer oberhalb des bisher am weitesten stromauf vor- worben hat. Ich habe sie dort noch wiederholt gesammelt und fand auch leere Gehäuse im „Geniste" der Saale, d. h. in den vorwiegend aus Ästchen und Schilfstückchen bestehenden Anschwemmungen des Flusses, die ja stets viel geschobenen Fundortes, nämlich in einem mit fortgeschwemmte Tierwelt, sowohl Käfer als dem Strom noch in direkter Verbindung stehenden Schnecken und andere Vertreter, enthalten. Altwasser des Rheins bei Speyer. Mai 1906 kam Dieser Fundort ist jedoch nicht der einzige noch ein weiterer Fundort bei Ginsheim (zwischen in Deutschland, an welchem die Schnecke ein- Fig. Oppenheim und Mainz) hinzu Diesen beiden Ar- ten — Dreissena und Lithoglyphus — rei- hen sich noch einige Landschnecken an, so z. B. namentlich Helix o


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