. Arzneiverordnungslehre für Studierende und Ärzte. mpfensehr weit zurück. Der bei den alten Aegyptern dazu verwandte In-halationsapparat findet sich später auch bei den Griechen zur Zeit derHippokratiker wieder. Er bestand nach v. Oefele aus einem irdenenTopfe mit passendem Deckel, in dessen Mitte sich ein Loch befindet,durch welches ein Rohr zum Munde des Patienten führt. Fein zerstäubte Flüssigkeiten. 301 I. Fein zerstäubte Flüssigkeiten. Wir besprechen unter dieser Ueberschrift zwei prinzipiell ver-schiedene Arzneiformen. Bei der ersten bedarf es keines Zerstäubungs-apparates,, während bei


. Arzneiverordnungslehre für Studierende und Ärzte. mpfensehr weit zurück. Der bei den alten Aegyptern dazu verwandte In-halationsapparat findet sich später auch bei den Griechen zur Zeit derHippokratiker wieder. Er bestand nach v. Oefele aus einem irdenenTopfe mit passendem Deckel, in dessen Mitte sich ein Loch befindet,durch welches ein Rohr zum Munde des Patienten führt. Fein zerstäubte Flüssigkeiten. 301 I. Fein zerstäubte Flüssigkeiten. Wir besprechen unter dieser Ueberschrift zwei prinzipiell ver-schiedene Arzneiformen. Bei der ersten bedarf es keines Zerstäubungs-apparates,, während bei der zweiten ein solcher nötig ist. 1. Zerstäubung ohnebesonderen,^ durch Druck der Hand,des Fusses oder eine Flamme in Thätigkeit zu setzenden eigentlichenZerstäubungsapparat findet bei der jetzt sehr in Aufnahme ge-kommenen lokalen Anästhesierung durch Aethylchlorid statt. DasArzneibuch hat dieses praktisch bereits bewährte Mittel leider nichtaufgenommen. Es Avird bei der Zahnextraktion, bei der Eröffnung von Fig. 180. Fio-. Geschlossenes, ganz ge-fülltes Aethylchloridgefässaus Glas mit Metallaufsatz. Metallgefäss mit Aethylchlorid in geöffnetem Zustand, mit mehreren Ansätzen. Furunkeln etc. mit Vorliebe verwendet. Die Handhabung ist in einem kleinen Glas- oder Metallgefäss als Flüssigkeit enthalteneMittel wird durch umfassen mit der Hand erwärmt. Da der Siede-punkt des Mittels bei -[-lö^^- liegt, entsteht in dem Gefässe durchdie Wärme der Hand ein bedeutender Druck. Oeffnet man nun eineam unteren Ende des Gefässes befindliche feine Oeffnung, so wird dieFlüssigkeit durch den Druck der sich darüber ansammelnden Dämpfemit grosser Kraft herausgetrieben und lässt sich so auf das Zahnfleischoder auf die Furunkelstelle applizieren, wo sie natürlich sofort ver-dunstet und dadurch stark abkühlend wirkt. Fig. 180 zeigt ein ganzgefülltes Glasgefäss von 10,0 Inhalt mit Metallverschluss. Der Ver-schluss wird durch Abnahme des am un


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