. Der baum. Trees; Plant physiology. 108 Längswachsthum des Stammes und der Zweige. findet, weil das Auftreten wirklicher Holzzellen und getüpfelter Gefäfse der Verlängerung' des betreffenden Theiles ein Ende macht. Sobald nun auch das letzte Stengelglied seinen Holzring erhalten hat, ist das Wachs- thum des Triebes beendigt, die Bildung des Herbstholzes beginnt und die Knospe schliefst ihren Vegetationskegel. — Der Haupttrieb der Kiefer macht im Frühjahr innerhalb einer Woche nicht selten einen zwei Fufs langen Schufs, welcher, schwach gelb gefärbt, aus seiner Knospe, die ihn im Herbst angele


. Der baum. Trees; Plant physiology. 108 Längswachsthum des Stammes und der Zweige. findet, weil das Auftreten wirklicher Holzzellen und getüpfelter Gefäfse der Verlängerung' des betreffenden Theiles ein Ende macht. Sobald nun auch das letzte Stengelglied seinen Holzring erhalten hat, ist das Wachs- thum des Triebes beendigt, die Bildung des Herbstholzes beginnt und die Knospe schliefst ihren Vegetationskegel. — Der Haupttrieb der Kiefer macht im Frühjahr innerhalb einer Woche nicht selten einen zwei Fufs langen Schufs, welcher, schwach gelb gefärbt, aus seiner Knospe, die ihn im Herbst angelegt hatte, hervortritt und seine zarten, saftigen, noch sehr kurzen Zellen rasch verlängert. Wem;! dieser Schufs seine Länge beinahe erreicht hat, beginnt durch den Verdickungsring die Bildung des Holz- ringes, worauf das Längswachsthum bald beendigt ist. Das Auftreten stark verholzter und nicht mehr der Verlängerung fähiger Zellen hebt überhaupt bei allen Pflanzen die Verlängerung des betreffenden Theiles auf. Die Stengel- glieder des Drachenbaumes verlängern sich deshalb nur so lange als ihre Stengelglieder noch Gefäfsbündel ohne Holzzellen bilden, und selbst beim Spargel hört mit dem Erscheinen verholzter Zellen auch die Verlängerung der betreffenden Stengelglieder auf. Die Spiral- und Ringgefäfse (S. 24) sind die ersten Bildungen im Gefäfsbündel eines neuen Stengelgliedes oder eines neuen Pflanzentheiles, dieselben entstehen zu einer Zeit, wo sich der letztere noch verlängert und wachsen mit ihm in die Länge, deshalb findet man in allen Stengeln, welche schnell wachsen, so lange sich dieselben überhaupt noch strecken, nur diese beiden Formen der Gefäfszellen, und kann sich durch verglei- chende Untersuchung der jüngeren und älteren Stengelglieder von der Ver- längerung derselben leicht überzeugen, indem man in den jüngsten Stengel- gliedern kurze Gefäfszellen mit einander genäherten Ringen oder Bändern, ^n den älteren und längeren Stengel


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