. Die Zelle und die Gewebe. Grundzüge der Allgemeinen Anatomie und Physiologie. 228 Siebentes Capitel. scliiedenen Zeiten gebildet werden, Schwärmsporen, die sich auf ungeschlechtlichem Wege vermehren und neuen kleinen Algen pflänzchen den Ursprung geben, und S c h w ä r m s j) 0 r e n, die der Befruchtung bedürfen. Die Mutter- zellen, aus denen die ersteren entstehen, nennen die Botaniker S p o r a n- gien, die Mutterzellen der letzteren dagegen Gametangien. Uns interessiren hier nur die Geschlechtssporen oder Gamete n. Bei vielen, niederen Algen können die sich paarenden Schwärmsporen (Fig.


. Die Zelle und die Gewebe. Grundzüge der Allgemeinen Anatomie und Physiologie. 228 Siebentes Capitel. scliiedenen Zeiten gebildet werden, Schwärmsporen, die sich auf ungeschlechtlichem Wege vermehren und neuen kleinen Algen pflänzchen den Ursprung geben, und S c h w ä r m s j) 0 r e n, die der Befruchtung bedürfen. Die Mutter- zellen, aus denen die ersteren entstehen, nennen die Botaniker S p o r a n- gien, die Mutterzellen der letzteren dagegen Gametangien. Uns interessiren hier nur die Geschlechtssporen oder Gamete n. Bei vielen, niederen Algen können die sich paarenden Schwärmsporen (Fig. 155 a, &, c, d) in keiner Weise, weder nach ihrer Grösse, noch nach ihrer Bewegung oder nach ihrem sonstigen Verhalten voneinander unterschieden werden (Ulothrix, Bryopsis, Botrvdium, Acetabularia etc.). Bei anderen Arten dagegen bilden sich Geschlechts- differenzen heraus, welche uns männliche und weibliche Gameten zu unterscheiden gestatten. Im ersteren Falle redet man von einer isogamen, im zweiten Fall von einer oogamen Be- fruchtung. Als Beispiel i sog am er Be- fruchtung (Fig. 155) kann uns Botrvdium oder Ulothrix dienen. Wenn man in einem Wassertropfen die kleinen Schwärmer aus verschiedenen Zuchten zusammenbringt und mit starker Ver- grösserung beobachtet, so kann man leicht wahrnelmien, wie alsbald ein- zelne mit ihren hyalinen Vorderenden sich einander nähern (b), sich berühren und nach kurzer Zeit zu verschmelzen beginnen. Zuerst legen sie sich mit ihren Seiten aneinander (cj, dann schreitet die Verwachsung allmählich von vorn nach hinten fort. Die Paarlinge (d) tummeln sich noch weiter im Wasser herum. Ihre Bewegung ist eine unregelmässig inter- mittirende und nimmt einen taumeln- den Charakter an. Nach einiger Zeit ist die Verschmelzung so weit gediehen, dass beide Gameten einen einzigen ovalen, entsprechend dickeren Körper bilden, an welchem nur noch die An- wesenheit von zwei Pigmentflecken und vier Geissein den Ursprung durch Paar- ung zweier


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