. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 462 erwachsenen Orang war es schon verschwunden, eine Beobach- tung, die später von E. Fischer^) bestätigt worden ist. Die erwähnte Untersuchung des erstgenannten Autors enthält eine Beobachtung, die vielleicht zu der von mir bei Gorilla gemachten in Beziehung steht. Der Untersucher beschreibt nämlich bei einem erwachsenen Macacus rhesus eine eigentümliche Beschaffenheit der ovarialen Ober- fläche. Als Besonderheit erwähnt der Autor zunächst die Persistenz der epithelialen Bekleidung. Das stimmt überein mit meinem Befund, daß
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 462 erwachsenen Orang war es schon verschwunden, eine Beobach- tung, die später von E. Fischer^) bestätigt worden ist. Die erwähnte Untersuchung des erstgenannten Autors enthält eine Beobachtung, die vielleicht zu der von mir bei Gorilla gemachten in Beziehung steht. Der Untersucher beschreibt nämlich bei einem erwachsenen Macacus rhesus eine eigentümliche Beschaffenheit der ovarialen Ober- fläche. Als Besonderheit erwähnt der Autor zunächst die Persistenz der epithelialen Bekleidung. Das stimmt überein mit meinem Befund, daß bei Grorilla das Epithelium auf einem Teil der Oberfläche wenigstens erhalten war. Weiter beschreibt der Autor das Bestehen von zahl- reichen ins Innere des Organes ein- dringenden epithelialen Sprossen und Falten der Oberfläche. Er be- merkt dazu, daß zwischen den ein- dringenden Sprossen und den Falten, der Oberfläche alle Zwischenstufen sich finden. Wenn ich nun meine Abb. 5 vergleiche mit der von Mac Leod gegebenen Abb, 10, dann kann ich nicht umhin, den Zustand bei Macacus als eine Art Vorstadium des Yerhaltens bei Gorilla zu be- trachten. Denn denkt man sich in die letztgenannte Abbildung die zentrale Zellmasse der ins Innere eingedrungenen Falten abgestoßen, dann entstehen freie, nur von Keimepithel bekleidete Papillen, die große Übereinstimmung zeigen mit jenen des Gorillaovariums. Um- gekehrt bekommt man einen Zustand, der mit jenem bei Macacua übereinstimmt, wenn man sich die spaltförmigen Eäume zwischen den Zotten in Abb. 5 mit Zellen ausgefüllt denkt. Die sehr eigenartige Beschaffenheit der Oberfläche des Eierstockes scheint immerhin bei den Primaten Ausnahme zu bilden. Es ist von Bedeutung, daß das von mir untersuchte Objekt von einem im Freien getöteten Tiere stammt; ein pathologischer Zustand infolge von Gefangenschaftsleben ist daher auszuschließen. Über die Bedeu- tung der Erscheinung wage ich nicht, eine Hypothese aufzustellen, es m
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