. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 48 Die Gartenwelt. 567 Topfpflanzen. Citrus cliinensis (Zwerg-Orange). Von Gottfr. Oertel, Kunst- und Handelsgärtner, Hopfgarten b. Erfurt. lVlan muss sich wundem, dass die Zwerg-Orange so wenig in den Kulturen anzutreffen ist, umsomehr, als doch gerade diese Pflanze mit ihrer schönen Belaubung und den goldgelben Früchten etwas ganz apartes und geschmackvolles abgiebt und die Kauflust des Publikums anregt. Die Kultur ist nicht so schwierig, wie im allgemeinen angenommen wird und ich will im nachstehenden meine. Teichpartie im Stadtwald zu Wandsbek. Originalzei


. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 48 Die Gartenwelt. 567 Topfpflanzen. Citrus cliinensis (Zwerg-Orange). Von Gottfr. Oertel, Kunst- und Handelsgärtner, Hopfgarten b. Erfurt. lVlan muss sich wundem, dass die Zwerg-Orange so wenig in den Kulturen anzutreffen ist, umsomehr, als doch gerade diese Pflanze mit ihrer schönen Belaubung und den goldgelben Früchten etwas ganz apartes und geschmackvolles abgiebt und die Kauflust des Publikums anregt. Die Kultur ist nicht so schwierig, wie im allgemeinen angenommen wird und ich will im nachstehenden meine. Teichpartie im Stadtwald zu Wandsbek. Originalzeichnung l'ür die „Gartenwelt". früheren Erfahrungen mit der Kultur der Zwerg-Orange bekanntgeben. Vermehrt werden die chinesischen Zwerg-Orangen am besten im Januar durch Stecklinge. Man verwende hierzu gut ausgereifte Triebe, reinige diese von allem Schmutz und Ungeziefer und schneide sie scharf unter der letzten Blatt- basis ab. Alsdann stopft man die Stecklinge in ein Ver- mehrungsbeet, das man mit reingewaschenem Flusssand füllt und in gleichmässiger Temperatur von 25—30° C. zu halten hat. Täglich muss oft gespritzt werden, aber nur mit warmem Wasser. Wenn die Stecklinge gut bewurzelt sind, was nach 3—4 Wochen der Fall sein wird, pflanzt man sie in nicht zu kleine Stecklingstöpfe in eine Erdmischung von einem Teil Lauberde, einem Teil Mistbeeterde und zwei Teilen fetter, gut präparierter Komposterde mit starkem Sandzusatz. Die Töpfchen werden nun auf warmen Fuss gel nacht, in einen Kasten, den man recht hoch gepackt hat. Der Mist wird mit einer 5 cm hohen Schicht Torfmull "der dergleichen bedeckt. Hier senke man die Töpfchen, also möglichst nahe am Glas, bis an den Band ein und giesse mit der Brause tüchtig an. Der Kasten ist geschlossen zu halten und bei Sonnenschein täglich wiederholt mit warmem Wasser zu spritzen, so dass stets eine recht feuchte warme Temperatur erhalten bleibt. Zu lüften ist nur bei stärkstem Sonnen- schein und nur bei


Size: 1815px × 1377px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18