. Die Gartenwelt. Gardening. 206 Die Gartenwelt. VII, 18 Anzucht und Kultur der Poinsettia pulcherrima. Von Peter Geier, St. Andrä-Wördern. Uie Anzucht und Vermehrung der Poinsettien geschieht sowohl durch Stecklinge als auch durch Aussaat. Die Ver- mehrung durch Stecklinge jedoch, welche durch holz- und krautartige ausgeführt werden kann, ist die empfehlenswertere. Anfang bis Mitte März werden die alten Pflanzen aus ihrem Winterquartier genommen, ganz abgeballt und in möglichst kleine Töpfe in Laub und Heideerde mit reich- lichem Sand eingepflanzt. Die vorjährigen Triebe schneidet man auf 5—7


. Die Gartenwelt. Gardening. 206 Die Gartenwelt. VII, 18 Anzucht und Kultur der Poinsettia pulcherrima. Von Peter Geier, St. Andrä-Wördern. Uie Anzucht und Vermehrung der Poinsettien geschieht sowohl durch Stecklinge als auch durch Aussaat. Die Ver- mehrung durch Stecklinge jedoch, welche durch holz- und krautartige ausgeführt werden kann, ist die empfehlenswertere. Anfang bis Mitte März werden die alten Pflanzen aus ihrem Winterquartier genommen, ganz abgeballt und in möglichst kleine Töpfe in Laub und Heideerde mit reich- lichem Sand eingepflanzt. Die vorjährigen Triebe schneidet man auf 5—7 cm zurück und von den abfallenden Teilen, welche in Stücke mit 2—3 Augen geschnitten werden, erhält man die holzartigen Stecklinge. Nachdem die Stecklinge einen Tag lang frei gelegen hatten und an der Schnittfläche ordentlich abgetrocknet, sind sie in kleine Töpfe in recht sandige Heide- erde zu stecken und ins Vermehrungsbeet bei 25—27° C. einzufüttern. Die Erde in den Töpfen darf bis zur Be- wurzelung der Stecklinge nur massig feucht gehalten werden; feuchte, warme und geschlossene Luft im Ver- mehrungsbeet trägt sehr zum schnellen und guten An- wachsen bei. Den alten Pflanzen sagt ein warmer Kasten ev. auch eine Tablette im Warmhause zu. In ersterem werden die Töpfe halb eingefüttert und wird für feuchte und geschlossene Luft bis zum Austreiben Sorge getragen. Die Erde in den Töpfen darf nicht gleich angegossen werden, überhaupt darf sie im Anfang nicht zu nass werden, wodurch die Wur- zeln schnell wegfaulen wür- den. Nachdem die Pflanzen angewurzelt sind und aus- getrieben haben, muss bei. guter Witterung gelüftet werden, um ein Geilwerden Triebe zu verhindern. Will man recht grosse Brakteen auf langen Stielen er- zielen, so muss man für starke Triebe sorgen und diese werden desto stärker, je weniger derselben eine Pflanze hat. Haben die Triebe 6—7 Blätter erreicht, so werden sie bis auf 3—4 derselben zurückgestutzt und so zur Verzweigu


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