. Die Gartenwelt . Aus der Großgärtnerei von E. Neubert, Bild 1. Gesamtansicht. Wie steht es um die Schulgartenfrage? Allgemein wird der Umgang der Kinder mit der Natur und besonders mit den Pflanzen als bestes Bildungsmittel für diese angesehen. Es gibt in der Tat wohl kaum ein besseres Erziehungs- mittel für die Jugend als der Umgang mit Blumen und Pflanzen, und wer die leuchtenden Augen der 35 000 unentgeltlich zur Besichtigung der Dresdener Herbstblumenschau eingelassenen Schul- kinder gesehen und beobachtet hat, wie unendlich viele Fragen diese in bezug auf die ausgestellten Pflanzen an i


. Die Gartenwelt . Aus der Großgärtnerei von E. Neubert, Bild 1. Gesamtansicht. Wie steht es um die Schulgartenfrage? Allgemein wird der Umgang der Kinder mit der Natur und besonders mit den Pflanzen als bestes Bildungsmittel für diese angesehen. Es gibt in der Tat wohl kaum ein besseres Erziehungs- mittel für die Jugend als der Umgang mit Blumen und Pflanzen, und wer die leuchtenden Augen der 35 000 unentgeltlich zur Besichtigung der Dresdener Herbstblumenschau eingelassenen Schul- kinder gesehen und beobachtet hat, wie unendlich viele Fragen diese in bezug auf die ausgestellten Pflanzen an ihre Führer richteten, wird unwillkürlich mit Schmerzen daran erinnert worden sein, daß die Schulgärten so langsame Verbreitung finden. Weil der Verfolg dieser Angelegenheit im Interesse unseres so arg gefährdeten Berufes liegt, wie wir überhaupt keine seiner Hebung dienenden Schritte unterlassen sollten, so sollten wir uns endlich dazu aufraffen, in dieser Richtung etwas Kraft- volles zu unternehmen, damit die Schulgärten sich zu einem starken Rückhalt für unseren Beruf auswachsen. Spricht man mit Lehrern über diese Angelegenheit, so erkennt man immer wieder, daß diese für die Schulgärten zwar ein lebhaftes Interesse hegen, daß sie selbst aber zu wenig zu ihrer Entwicklung beitragen. Wollen wir also,, daß das Interesse für diese Frage in immer weitere Kreise dringt, so müssen wir Gärtner uns deren annehmen. Ins- besondere sollten unsere be- ruflichen Vertretungen überall bei den zuständigen Behörden auf eine raschere Förderung der Schulgärten hinwirken, und da der erzieherische Wert des Gartenbaues längst all- seitig anerkannt wird, so Wandsbek.


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