. Berichte der Deutschen Botanische Gesellschaft. Botany; Botany. Ueber die Zellkerne etc. bei den Phycochromaceen. 245 hierüber habe ich indessen nicht angestellt; meine Studien bewegen sich zur Zeit in anderen Richtungen, und ich muss desshalb den Nachweis der Zellkerne und die Untersuchung der Theilung bei den Phycochro- maceen andern überlassen. Bei den Scytonemeen und Sirosiphoneen darf man wohl günstige Resultate erwarten. Mit der Untersuchung von getrocknetem Material einer brasiliani- schen Form von Stigonema compactum (Ag.) beschäftigt, habe ich be- merkt, dass die Zellen scheinbar mi


. Berichte der Deutschen Botanische Gesellschaft. Botany; Botany. Ueber die Zellkerne etc. bei den Phycochromaceen. 245 hierüber habe ich indessen nicht angestellt; meine Studien bewegen sich zur Zeit in anderen Richtungen, und ich muss desshalb den Nachweis der Zellkerne und die Untersuchung der Theilung bei den Phycochro- maceen andern überlassen. Bei den Scytonemeen und Sirosiphoneen darf man wohl günstige Resultate erwarten. Mit der Untersuchung von getrocknetem Material einer brasiliani- schen Form von Stigonema compactum (Ag.) beschäftigt, habe ich be- merkt, dass die Zellen scheinbar mit einander in direkter Verbindung stehen. Nach der Behandlung mit Chlorzinkjod und verschiedenen Färbemitteln ist es mir gelungen, eine Struktur, die, wie ich glaube, noch nicht bekannt ist, nachzuweisen. Wenn wir den einfachsten Fall, eine ungetheilte Zellreihe, zuerst betrachten, können wir folgende Membranschichten unterscheiden. Den Zellinhalt unmittelbar umgebend findet man eine dünne Membran, die sich durch Eintrocknen mit dem Zellinhalt contrahirt und dadurch sich von der inneren, festeren, stärker lichtbrechenden Schicht der Scheide trennt (Fig. 2).. 4m» im Sehr leicht kann man diese Membran sichtbar machen, wenn es durch Druck gelingt, eine Zellreihe von ihrer Scheide zu befreien; man sieht dann eine perlschnurartige Zellreihe, deren einzelne Glieder durch eine einfache Membran getrennt sind (Fig. 4). Wie schon erwähnt, ist die Zellreihe von einer dicken Scheide (Zellmembran) umgeben; diese Scheide keilt sich auch in die Zwischen- räume der an einander gränzenden Zellen ein (Fig. 3). Wenn die Zellen ganz jung sind, wie z. B. bei Eormogonien, die gerade anfangen zu wachsen, werden dieselben nur wenig getrennt; nach und nach wird der Keil (eigentlich eine Ringleiste) dicker, und die Zellen werden all- mählich aus einander geschoben. Nur ein kleiner Fleck von der die Zellen ursprünglich trennenden Membran wird nicht dicker. Es ent- wickelt sich dadurch an be


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