. Deutsche plastik des chiedenen franzosischen Kunst-statten iibernommenen Formvorstellungenund Arbeitsgewohnheiten zu setzen sein,sicher steht doch im Mittelpunkt jeder dergroBen deutschen Bildhauerwerkstatten des13. Jahrhunderts stilbestimmend eine be-deutende Kiinstlerpersonlichkeit, die jedemWerk der Hiitte ihr geistiges Geprage des 14. Jahrhunderts tretenie Plastik des 13. Jahrhunderts ist diese ortlichen Besonderheiten nun gegen-reich an starken Kunstlererscheinungen, iiber einem gesamtdeutschen Zeitstil mehrdie, dem Namen nach freilich unbekannt, in den Hinte


. Deutsche plastik des chiedenen franzosischen Kunst-statten iibernommenen Formvorstellungenund Arbeitsgewohnheiten zu setzen sein,sicher steht doch im Mittelpunkt jeder dergroBen deutschen Bildhauerwerkstatten des13. Jahrhunderts stilbestimmend eine be-deutende Kiinstlerpersonlichkeit, die jedemWerk der Hiitte ihr geistiges Geprage des 14. Jahrhunderts tretenie Plastik des 13. Jahrhunderts ist diese ortlichen Besonderheiten nun gegen-reich an starken Kunstlererscheinungen, iiber einem gesamtdeutschen Zeitstil mehrdie, dem Namen nach freilich unbekannt, in den Hintergrund. Es finden sich keineinnerhalb der Entvvicklungsstufen des all- so uberragenden Gipfelungen mehr, wiegemeinen Zeitstils personliche, deutlich in der Bliitezeit des 13. Jahrhunderts, vielunterscheidbare Auffassungen und Formen von dem kaum Erreichten geht sogar wie-ausgebildet haben. So ist freilich der zarte der verloren, der kraftige Stand der Figu-Stoffcharakter der Gewandung von Kirche ren, die charaktervoll kunstgemaBe Dar-. D XXVI stellung der Zeittracht, die innerhalb kunst- dem Meister der Helden des schonen Brun- Tafd^e-lerischer Grenzen erstrebte Wiedergabe nens und in dem Meister der Tonapostel lafdoo-des eigentumlich verschiedenen Stoffcha- wieder klar erkennbare, wenn auch immerrakters von Korper und Gewand weicht noch nicht mit Namen zu nennende Kunst-eine Zeitlang einer etwas manirierten, der lerpersonlichkeiten hervor; und wieder istberuchtigten„gotisch-geschw:ungenenPo- es bezeichnend fur die veriinderte Gesin- nung der Zeit, daB die fruhesten wirklichausgesprochen personlichen Arbeiten nichteinem kirchlichen, sondern einem stadti-schen Werk zugute kamen, eben dem sierung, einer etwas zu allgemein-schon-linigen Gewandbehandlung, einer etwas zugleichmafiigen, ideal-unwirklichen Stoff-lichkeit. vortreten. Trotzdem wird es gewiB auch fiir diese Schonen Brunnen auf dem Nurnberger Alt- nach der Zahl ihrer Schopfungen auBer- markt der St. Lorenzer Stadtseite.


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