. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Heft 3/4 16/1965 Formen des Trauerschnäppers in Südwestdeutschland 269 fallen, so daß bei längerer Untersuchungsdauer wohl noch eine Verschie- bung nach oben zu erwarten ist. Bei dieser Einheitlichkeit der Gelegegröße war es eine große Über- raschung, daß sich nach Glutz von Blotzheim (1962) bei 500 Brutpaaren der Schweiz ein Durchschnitt von 5,7 Eiern ergab. Unerwartet war dieses Er- gebnis insofern, als unser Untersuchungsgebiet bei Lahr nur etwa 100 km von der Sc
. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Heft 3/4 16/1965 Formen des Trauerschnäppers in Südwestdeutschland 269 fallen, so daß bei längerer Untersuchungsdauer wohl noch eine Verschie- bung nach oben zu erwarten ist. Bei dieser Einheitlichkeit der Gelegegröße war es eine große Über- raschung, daß sich nach Glutz von Blotzheim (1962) bei 500 Brutpaaren der Schweiz ein Durchschnitt von 5,7 Eiern ergab. Unerwartet war dieses Er- gebnis insofern, als unser Untersuchungsgebiet bei Lahr nur etwa 100 km von der Schweizer Grenze entfernt liegt. Der Unterschied in der Gelege- größe in diesem Abschnitt ist also mit 0,6 wesentlich höher als der zwi- schen dem übrigen Deutschland und etwa Finnland oder Schweden und ent- spricht, wenn auch in umgekehrter Richtung, dem Unterschied zwischen den deutschen Populationen und der aus der Umgebung von Moskau. Ein morphologischer Vergleich der Populationen ergibt, daß die 6 von Lahr genau so wie die von Schwetzingen, Hessen, Braunschweig und Berlin durchweg braun sind. In Lahr sind wir manchmal nicht in der Lage, 6 und 9 überhaupt zu unterscheiden. Die Schweizer Population hingegen besteht aus schwarzen oder jedenfalls wesentlich dunkleren 6, worauf erstmals Haller (1935) hinwies. Dies gilt nicht nur für die höheren Lagen, sondern auch für die Population der Umgebung von Basel. Es soll kein Zweifel darüber bestehen, daß audi die Basler Population von Osten her einge- wandert sei (nach Schwarz mdl.). Die Schweizer Population wurde nun neuerdings mit Hilfe der Drost'schen Farbtypen (Abb. 1) untersucht (Sternberg 1964; Eggenberger 1964). Die Typen sind bekanntlich eingeteilt von I bis VII, wobei sich die II III IV V VI VII. Farbtypen des Trauer/liegen/änger=Mannchens Abb. 1. Originalabbildung der Farbtypen, erstmals veröffentlicht in Drost (1936). Der Originalabzug wurde von der Vogelwarte Helgoland freundlichst zur Ver- fügung ge
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