. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. r heiliger Gegenstände bestimmtwar. Auch in den Tempeln der späteren Zeiten standen die Cultusstatuenzunächst der westlichen Mauer und blickten nach Osten, wo sich danngewöhnlich auch der Eingang befand. Dass dies hier nicht stattfindet, istdurch die Lage des Heiligthumes bedingt, indem dicht an der Ostwanddes Gebäudes der Felsen sich steil zum Meere hinabsenkt. Deshalbkonnte die Thür nur auf der Südseite angebracht werden, zu welcherauch der Felsenpfad, der den einzigen Zugang bildet, sich vom Tempel befinden s


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. r heiliger Gegenstände bestimmtwar. Auch in den Tempeln der späteren Zeiten standen die Cultusstatuenzunächst der westlichen Mauer und blickten nach Osten, wo sich danngewöhnlich auch der Eingang befand. Dass dies hier nicht stattfindet, istdurch die Lage des Heiligthumes bedingt, indem dicht an der Ostwanddes Gebäudes der Felsen sich steil zum Meere hinabsenkt. Deshalbkonnte die Thür nur auf der Südseite angebracht werden, zu welcherauch der Felsenpfad, der den einzigen Zugang bildet, sich vom Tempel befinden sich die Ueberreste einer Mauer, die ent-weder als Umfassung Peribolos) gedient oder zu einem Schatzhaus gehörthaben mag. Wir dürfen trotz der von einigen Archaeologen dagegenerhobenen Bedenken dieses Gebäude wohl als einen Tempel betrachten,und zwar vielleicht als einen der Hera gewidmeten, die auf der InselEuboea eine besondere Verehrung genoss. Noch mehr wird diese Ansichtbestätigt durch die Sage, dass gerade auf dem Berge Ocha die Göttin ihre. I 1-, DIE SÄULEN. 9 Vermählung mit Zeus begangen habe, so dass man mit ziemHcher Gewiss-heit annehmen darf, das von uns betrachtete Heihgthum sei zum Gedächt-niss jenes feierHch mvthischen Ereignisses auf derselben Stelle errichetworden, wo dasselbe der Sage nach stattgefunden hatte. — Von ganzahnlicher Construction sind drei nordösthch vom Dorfe Stura aufEuboea neben einander liegende Steinbauten, von denen zwei oblongsind, während der dritte in der Mitte befindliche eine quadratischeForm zeigt und mit einem durch vortretende Platten kuppelartig gebildetenHvpaethraldach überdeckt ist. 4. Von der einfachen Form des viereckigen, von glatten Wändenumschlossenen Hauses, wie wir dieselbe in den ebenbeschriebenen primi-tiven Cultusstätten kennen gelernt haben, schritt man nun allmälig zuschöneren und reicheren Bildungen vor. Diese Verschönerungen beruhtenhauptsächlich auf der HinzufUgung der Säulen. Die Säulen s


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