. Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin. VI 41852 VI 4187 VI 4192 Fig. 11. findet, diesen Vorgang nicht Parthenogenese zu nennen. UnterParthenogenese wollen wir nur folgenden Vorgang verstanden ist eine einsetzende Entwicklungserregung, welchezur Bildung eines neuen Organismus führen kann, und zwar geht 288 Rh. Erdmann. die Bildung dieses neuen Organismus von einer reduzierten odervon einer nicht reduzierten Zelle aus. Ist die Zelle nicht reduziert,so entscheidet ihre morphologische Struktur und ihre physiologischeWertigkeit, d. h. die Ausbi


. Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin. VI 41852 VI 4187 VI 4192 Fig. 11. findet, diesen Vorgang nicht Parthenogenese zu nennen. UnterParthenogenese wollen wir nur folgenden Vorgang verstanden ist eine einsetzende Entwicklungserregung, welchezur Bildung eines neuen Organismus führen kann, und zwar geht 288 Rh. Erdmann. die Bildung dieses neuen Organismus von einer reduzierten odervon einer nicht reduzierten Zelle aus. Ist die Zelle nicht reduziert,so entscheidet ihre morphologische Struktur und ihre physiologischeWertigkeit, d. h. die Ausbildung eines typischen Eies, ob der Fallals Parthenogenese aufzufassen ist. Bei allen Fällen findet aberim Laufe des Lebenszyklus des betreffenden Individuums und seiner Ab-kömmlinge eine Herstellung des normalen Chromosomenbestandes statt,sei es, daß bei der nächstfolgenden Generation die Reduktion unter-bleibt (Duohne), sei es, daß parthenogenetische Generationen mit. VIb 4174t VIb 41742 VIb 4174, VI b 41744 Fig. 12. unreduzierter Chromosomenzahl aufeinander folgen, bis schließlich dort,wo wieder Befruchtung in den Generationsfolgen (Daphnia) ein-tritt, die Reduktion vor oder nach der Bildung des Syncaryons erfolgt. Ein weiterer Grund zwang uns, den Namen Endomixis zuwählen: Es ist in den letzten Jahrzehnten üblich gewesen, stetsdie Vorgänge in der Metazoenzelle und Protozoenzelle zu vergleichenund aufeinander zu beziehen. Infolgedessen ist die Literatur vonfalschen Analogien erfüllt. Es ist oft außer acht gelassen, daß dieProtozoenzelle ein ebenso komplizierter Organismus ist wie einMetazoon, und daß die scheinbare Einfachheit nur der Begrenztheitunserer Hilfsmittel zuzuschreiben ist; ganz besonders trifft dies fürdie Infusorienzelle, die mit ihrer eigenartigen Abwandlung der Be-fruchtung schon so wie so eine abseitsliegende Stellung in demSystem der Protozoen einnimmt. Daher trennen wir diesen Vorgang scharf von der Parthenogeneseund ver


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