Archive image from page 455 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo21903vrie Year: 1901 432 Combinirte Mutationskreuzungen. von einander trennen. Aber in den Einzelheiten dieses Baues zeigen sich die Narben höchst variabel. Betrachten wir jetzt den Fruchtknoten, so finden wir, dass dieser bei der Oenothera Lamarckiana unterständig ist; dort, wo die Kelch- röhre eingepflanzt ist, fängt auch der Griffel an. Anders verhält es sich bei unserer neuen Art (Fig. 83). Hier


Archive image from page 455 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo21903vrie Year: 1901 432 Combinirte Mutationskreuzungen. von einander trennen. Aber in den Einzelheiten dieses Baues zeigen sich die Narben höchst variabel. Betrachten wir jetzt den Fruchtknoten, so finden wir, dass dieser bei der Oenothera Lamarckiana unterständig ist; dort, wo die Kelch- röhre eingepflanzt ist, fängt auch der Griffel an. Anders verhält es sich bei unserer neuen Art (Fig. 83). Hier enden die Fächer des Fruchtknotens nicht am Grunde der Kelchröhre, sondern setzen sich noch 1—2 Cm. weiter nach oben fort. Und da später, wenn die Blüthe verwelkt ist, Kelch und Griffel sich auch hier in nahezu dersel- ben Höhe von der jungen Frucht trennen, so kann man den Sach- verhalt am einfachsten dadurch ausdrücken, dass man sagt, dass die Fächer des Frucht- knotens bei der O. brevistylis sich eine Strecke weit in den Griffel hinauf fortsetzen. Durch- schneidet man die Kelchröhre einige Millimeter oberhalb ihres Grundes (Fig. 83 L bei q\ dar- gestellt in Q), so liegt in ihrer Mitte der Griffel, wie üblich, ringsherum frei; dieser aber zeigt in seinem Innern vier Fächer mit Samenknospen. Im eigentlichen Frucht- knoten sind die Fächer so weit, dass die jungen Samen quer liegen können; im unteren Griffeltheile sind sie viel enger, und dementsprechend sieht man hier die Samenknospen der Länge nach angeordnet (Fig. 83 L). Abgesehen von der Consistenz der 'Wandung oberhalb und unter- halb der Einpflanzung der Kelchröhre, scheint es mir durchaus natür- lich, den Fruchtknoten, soweit sich seine Fächer und die Samen- knospen erstrecken, als einheitliches Gebilde zu betrachten. Wir müssen ihn dann aber als halb-unterständig betrachten, und solches führt uns zu der Auffassung, dass 0. brevistylis aus 0. La- marckiana nicht durch den Gewinn einer neuen Eig


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