. Die Physiologie der facettirten Augen von Krebsen und Insecten : eine Studie. Insects -- Physiology; Crustacea -- Physiology; Eye. _ 2 — In dieser Weise geschichtete Cylinder, deren Brechungsindex also von der Axe gegen die Mantelfläche continuirlich abnimmt, fnngiren min in gewisser Beziehung ähnlich wie Linsen, ich nenne sie deshalb Linsen- cylinder; in mancher Beziehung weicht ihre Function aber von der der Linsen beträchtlich ab. Sie spielen im Facettenauge, wie sich später zeigen wird, eine grosse Rolle, und es wären gewisse seiner optischen Effecte durch Linsen nicht zu erzielen. Es sc


. Die Physiologie der facettirten Augen von Krebsen und Insecten : eine Studie. Insects -- Physiology; Crustacea -- Physiology; Eye. _ 2 — In dieser Weise geschichtete Cylinder, deren Brechungsindex also von der Axe gegen die Mantelfläche continuirlich abnimmt, fnngiren min in gewisser Beziehung ähnlich wie Linsen, ich nenne sie deshalb Linsen- cylinder; in mancher Beziehung weicht ihre Function aber von der der Linsen beträchtlich ab. Sie spielen im Facettenauge, wie sich später zeigen wird, eine grosse Rolle, und es wären gewisse seiner optischen Effecte durch Linsen nicht zu erzielen. Es scheint mir deshalb nicht überflüssig, hier eine kurze Darstellung der optischen Wirkung von Linsencylindern zu geben, obwohl der grösste Theil derselben in einer schon mehrere Jahre alten Abhandlung enthalten ist, * auf welche ich betreffs der genaueren Berechnungen und Ableitungen verweise. Es soll hier nur so viel von der Dioptrik geschichteter Körper besprochen werden, als zum Verständniss der Vorgänge im Facettenauge nöthig ist, und auch dieses soll nicht be- wiesen, sondern nur anschaulich gemacht werden. Betreffs der Berechnungen dieser dioptrischen Vorgänge verweise ich ferner auf den von meinem Bruder Prof. Karl Exner herrührenden Abschnitt C meiner eben genannten fi a! x^ 9. Fig. 1. Abhandlung, sowie auf dessen Aufsatz in den Ann. f. Physik und Chemie XXVII, 188G, und auf eine einschlägige Untersuchung von Matthiessen im Repert. d. Tliysik XXII. Es sei (Holzschnitt Fig. 1) ab cd ein Cylinder, dessen Brechungsindex in der Axe xy ein Maximum hat und nach dem Mantel stetig abnimmt. Die beiden Grundflächen ac und bd seien ebene, auf der Axe senkrecht stehende Flächen, xm ein Lichtstrahl; sobald dieser in den Cylinder ein- gedrungen ist, passirt er Trennungsflächen zwischen Schichten von abnehmen- dem Brechungsindex n. An jeder solchen Trenuungsfläche, z. B. a'b' wird er also zum Einfallsloth (pq) gebrochen, so dass seine Richtung einen stetig abnehmende


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