. Das Werden der Organismen; zur Widerlegung von Darwin's Zufallstheorie durch das Gesetz in der Entwicklung von Oscar Hertwig. Evolution; Life (Biology). 352 Neuntes Kapitel. \\'eniger genau studierte ^Mutationen im Pflanzenreich. Im Anschluß an die sorgfältiger untersuchten und daher ausführ- licher behandelten Fälle \on Mutation auf botanischem Gebiet gebe ich noch eine kurze Übersicht über einige andere sprunghafte Verände- rungen, welche in der einschlägigen Literatur gewöhnlich aufgeführt werden. Mel erwähnt wird als eine plötzlich neu- entstandene, elementare Art das schlitzblätterige S
. Das Werden der Organismen; zur Widerlegung von Darwin's Zufallstheorie durch das Gesetz in der Entwicklung von Oscar Hertwig. Evolution; Life (Biology). 352 Neuntes Kapitel. \\'eniger genau studierte ^Mutationen im Pflanzenreich. Im Anschluß an die sorgfältiger untersuchten und daher ausführ- licher behandelten Fälle \on Mutation auf botanischem Gebiet gebe ich noch eine kurze Übersicht über einige andere sprunghafte Verände- rungen, welche in der einschlägigen Literatur gewöhnlich aufgeführt werden. Mel erwähnt wird als eine plötzlich neu- entstandene, elementare Art das schlitzblätterige Schöllkraut, Chelido- nium maius lacinia- tum (Fig. 64). Es unter- scheidet sich von der gewöhnlichen Form, Chelidonium maius (Fig. 63), durch seine tief fiederteiligen Laubblät= ter und durch die Kron= blätter der Blüte, deren Rand ebenfalls durch mehrere Einschnitte in 2 Lappen mit kleineren Läppchen abgeteilt ist. Es Murde im Jahre 1590 \om Apotheker Sprenger in Heidelberg zum ersten Male in seinem Garten entdeckt, in welchem er viele Jahre vorher das gewöhnliche Schöllkraut gezogen hatte. Es wurde \on ihm in mehreren Exemplaren an einige Botaniker verschickt, welche es als eine neue Art anerkannten. Von Heidelberg aus ist das Chelidonium maius laciniatum, welches sonst an keinem anderen Standort beobachtet werden konnte, in \ielen anderen Gärten Europas kultiviert, auch in England eingeführt worden, und wird jetzt auch in \erwildertem Zu- stand beobachtet. \'on Anfang an ist es samenbeständig gewesen, so daß es jetzt in jeder Beziehung als eine xollständig elementare Art. Fig. 63. Chelidonium maius. Die gewöhnliche Form. Nach i>i. Vries. Neben dem Zweige sind eine Blüte und ein Kronblatt für sich noch etwas größer Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original work
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