. Die Gartenwelt . ängenden Ästenmitnehmen und zer-reifsen. Um vorstehen-den, häufigen Form-fehlern der Obstbäumevorzubeugen und fürderen Lebensdauer schöne Kronen heran-zubilden, geben wir dengepflanzten Hochstäm-men eine möglichst pyra-midale Form. Bei man-cher Birnsorte wächstvon Natur aus inmitten der Baumkrone die .Spitze als \erliuigerung des Stammes vorauf,so dafs nur die seitlichen Verästelungen zu überwachen sind. Es ist ein allgemein verbreiteter Fehler, dafs man später(he jungen Baumkronen zu dicht werden läfst und mit deren Aus-lichten erst beginnt, wenn sich schon Nachteile einste


. Die Gartenwelt . ängenden Ästenmitnehmen und zer-reifsen. Um vorstehen-den, häufigen Form-fehlern der Obstbäumevorzubeugen und fürderen Lebensdauer schöne Kronen heran-zubilden, geben wir dengepflanzten Hochstäm-men eine möglichst pyra-midale Form. Bei man-cher Birnsorte wächstvon Natur aus inmitten der Baumkrone die .Spitze als \erliuigerung des Stammes vorauf,so dafs nur die seitlichen Verästelungen zu überwachen sind. Es ist ein allgemein verbreiteter Fehler, dafs man später(he jungen Baumkronen zu dicht werden läfst und mit deren Aus-lichten erst beginnt, wenn sich schon Nachteile einstellen. Dieübereinander stehenden Aste müssen so weit auseinander bleiben,dafs Luft und Licht in den Zwischenräumen (bis zum Stamme)unbehindert ihre wohlthätige Einwirkung für dauerndes Wachstum des Baumes und der Früchte ausüben können. Apfel- undZwetschenbäume pyramidal zu erziehen, erfordert weit mehr Über-legung beim Kronenschnitt. Für die Verlängerung des Stammes mufs stets der stärkste. Für die „Gartenwelt Trieb gewählt werden, dagegen für die Seitenäste stets schwächere,sonst geht das ganze Wachstum in die unteren Aste und dieStammverlängerung bleibt zu schwach oder bleibt ganz sitzen. Man kommt oft in die Lage, aus einer schon etwas älterenBaumkrone ausschneiden zu müssen, um zu dicht gewordene Teileoder Äste mit absterbendem Fruchtholz zu entfernen; diese Arbeitkann man am besten schon im September vornehmen, weil mandurch die vorhandene Belaubung den besten Überblick über dashat, was fort mufs; im Winter ohne Laub sieht selten eine Baum-krone zu dicht aus. Woim Laufe der Zeit demBaume irgend ein star-ker Ast weggeschnittenwird, da darf nie einStumpf stehen bleiben,sondern der Schnittmufs dicht an der An-satzstelle geschehen unddie Wundränder müssenmit dem Baummessersauber geglättet undgleichzeitig mit Baum-wachs oder Steinkohlen-teer überstrichen wer-den. Quetschwundender Rinde, welche durchAnfahren oder An-schlagen mit Acker-g


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