. Elemente der wissenschaftlichen Botanik. Plant anatomy; Plant physiology. 109 Fig. 88. ein seliarf umscliriebenes, ringförmiges Gewebestück, dessen Elemente man als Xebenzellen des Haares (Fig. 86^) bezeichnet bat. 54. Die Haare und analoge Bildungen (Borsten, Schuppen, Stacheln, Warzen) gehen meist aus dem Dermatogen hervor: ja sehr viele dieser Anhangsgebilde der Epidermis lassen sich geradezu auf eine einzige Dermatogenzelle zurückführen (Fig. 88). Neuere Unter- suchungen haben gelehrt, daß die Ansicht, als könnten alle Haar- bildungen auf das Dermatogen zurückgeführt werden, nicht allge-
. Elemente der wissenschaftlichen Botanik. Plant anatomy; Plant physiology. 109 Fig. 88. ein seliarf umscliriebenes, ringförmiges Gewebestück, dessen Elemente man als Xebenzellen des Haares (Fig. 86^) bezeichnet bat. 54. Die Haare und analoge Bildungen (Borsten, Schuppen, Stacheln, Warzen) gehen meist aus dem Dermatogen hervor: ja sehr viele dieser Anhangsgebilde der Epidermis lassen sich geradezu auf eine einzige Dermatogenzelle zurückführen (Fig. 88). Neuere Unter- suchungen haben gelehrt, daß die Ansicht, als könnten alle Haar- bildungen auf das Dermatogen zurückgeführt werden, nicht allge- mein richtig ist, indem an dem Aufbau derselben manchmal auch das unterhalb des Dermatogens belindliche Meristem Anteil nimmt, so daß auch ein Stück des Grundo^ewebes in diese Bilduno^ eintritt. Die Stacheln der Frucht von Datura Stramonium und Aesculus Hippocastanum bergen so- gar Gefäßbündel. Man unterscheidet nunmehr Haarbildungen, welche ganz aus dem Dermatogen hervorgehen, mithin echte Epidermoidalbildungen sind, von jenen, an deren Aufbau auch Grund- und sogar Gefäßbündelgewebe Anteil nehmen. Erstere nennt man Trichome, letztere Emergenzen. Die meisten Stacheln (z. B. die der Rose) und Warzen gehören zu diesen, die meisten Haare. Borsten und Schuppen zu jenen. Doch gibt es hier mancherlei Ausnahmen: so sind die Stacheln der liubus-Xvi^Ti als Trichome, hingegen die Brennhaare der Nessel, die Drüsenhaare der Rosen und selbst die Schuppen einiger Pflanzen (Hemitelia capensis) als Emergenzen aufzufassen. An Stengeln und Blättern entstehen die Haare gewöhnlich sehr frühe, lange bevor das Längenwachstum dieser Organe beendigt ist. In der Oberhaut der Blätter bilden sich die Haare meist früher als die Spaltöffnungen. An Stengeln werden die Haare manchmal früher, manchmal später als die Blätter angelegt. Es ist bekannt, daß viele Blätter sehr frühzeitig ihren oft sehr dichten Haarüberzug verlieren. Die sich lostrennenden Haare sind dann gewöhnlic
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