Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . auveau und Marey angegeben. a. Methode von Ludwig i). Unter das blossgelegte Herz schiebtman ein hinreichend steifes Plättchen, das aus mehreren Lagen Stanniolund Heftpflaster besteht und nach der Herzform ausgeschnitten ist. Indie vier Enden zieht man seidene Schnüre; die an der Herzwurzel be-findlichen Schnüre knüpft man kreuzweise und befestigt sie an der Unter-lage, auf die das Thier gebunden ist; die an der Herzspitze gelegenenknüpft man ebenfalls, aber ohne sie zu kreuzen, so an der Unterlage fest,dass das Herz durch de


Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . auveau und Marey angegeben. a. Methode von Ludwig i). Unter das blossgelegte Herz schiebtman ein hinreichend steifes Plättchen, das aus mehreren Lagen Stanniolund Heftpflaster besteht und nach der Herzform ausgeschnitten ist. Indie vier Enden zieht man seidene Schnüre; die an der Herzwurzel be-findlichen Schnüre knüpft man kreuzweise und befestigt sie an der Unter-lage, auf die das Thier gebunden ist; die an der Herzspitze gelegenenknüpft man ebenfalls, aber ohne sie zu kreuzen, so an der Unterlage fest,dass das Herz durch den Stoss aus dem Blasebalg bei der künstlichenRespiration nicht gehoben wird. Hierauf setzt man auf das fixirte Herzeinen äquilibrirten Fühlhebel Ä, Fig. 409, Y4 nat. Gr., der sich in einer ^) Ludwig und Hoffa. Einige neue Versuche über f. rat. Med. Bd. 9, S. 108. 1850. Ehythmus des Herzens. 575 senkrechten Ebene vermittelst eines Zapfenlagers B bewegt. An demfreien Ende von A ist eine verschiebbare Gabel C angebracht. Die Fig. Gabel hat den Zweck, die von dem Fühlhebel A ausgehende Bogen-bewegnng in eine geradlinige umzuwandeln ; sie setzt dabei einen Schreib-pinsel D in Bewegung, der in einem Querholze JE verstellbar angebrachtist. Die seitlichen Enden von E sind platt und gleiten in zwei Stahl-stäben, die in einem Rahmen befestigt sind. Dieser Rahmen wird aneinem Kymographiontische festgestellt. Auf das Herz wird ein mit einembreiten Plättchen versehenes Stäbchen G gesetzt, dazu bestimmt, seineBewegungen dem Hebel mitzutheilen. Derselbe muss während des Auf-und Niedergehens dem Herzen stets anliegen. Man erreicht dies, wennman den auf dem Herzen ruhenden Hebelarm nicht vollkommen äquili-brirt, sondern ihm ein bald grösseres, bald geringeres Uebergewichtgiebt, was durch Verschieben des Laufgewichts H leicht zu erreichen ist.ß. Methode von Baxt^). Man öffnet bei einem curaresirtenThiere die Brusthöhle, spaltet den Herzbeutel und


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