. Compendium der Physiologie des Menschen. Physiology. 214 Die Augenmuskeln. ^siip. inf- Ebene beschreiben würde, wenn sich die sechs Muskeln, jeder allein,. Contrahirten. Der Drehpunkt ist in der durch die nebengezeichnete Linie dd gegebenen Entfernung Fig. 29. senkrecht über dem Mittel- punkt der Eigur zu denken. Die stärkeren Striche an den Enden der Bahnen deuten an, welcher Linie Bild bei der betreffenden Lage des Auges auf den Netzhauthori- zont fallen würde. Die Zah- len an den Linien bedeuten, um wie viele Winkelgrade das Auge durch den be- treffenden Muskel gedreht wäre, wenn der Fixa


. Compendium der Physiologie des Menschen. Physiology. 214 Die Augenmuskeln. ^siip. inf- Ebene beschreiben würde, wenn sich die sechs Muskeln, jeder allein,. Contrahirten. Der Drehpunkt ist in der durch die nebengezeichnete Linie dd gegebenen Entfernung Fig. 29. senkrecht über dem Mittel- punkt der Eigur zu denken. Die stärkeren Striche an den Enden der Bahnen deuten an, welcher Linie Bild bei der betreffenden Lage des Auges auf den Netzhauthori- zont fallen würde. Die Zah- len an den Linien bedeuten, um wie viele Winkelgrade das Auge durch den be- treffenden Muskel gedreht wäre, wenn der Fixations- punkt den Punkt bei der Zahl erreicht hat. Die Anschauung der Eig. 30 ergiebt unmittelbar, dass zu einer senkrechten Erhebung der Blickrichtung der r. siqoerior und der oh- rsup. j. • x • Liquus inferior zusammen- wirken müssen, und zu einer senkrechten Senkung der r. inferior und ohliquus superior. Diese beiden Paare von Muskeln verhalten sich nun dem Nervensystem gegenüber wie je ein Muskel. Es ist unmöglich, den r. superior allein zu erregen, stets üiesst gleichzeitig in den ohliquus inferior ein Erregungsstrom von ge- eigneter Stärke, um mit der Contraction des r. superior zusammen eine Erhebung des Auges zu bewerkstelligen. Entsprechendes gilt vom r. ijiferior und ohliquus superior. Der Augapfel besitzt also in gewissem Sinne nur vier Muskeln mit selbstständiger Innervation, nämlich: 1, einen Heber (r. superior mit ohliqious inferior); 2. einen Senker (r. inferior mit ohliquus superior); 3. einen Auswärtswender (r. externus); 4, einen Einwärtswender (r. internus). Will man das Auge schräg naseuwärts erheben, so muss man daher einen Willensimpuls zum Einwärtswender (r. internus) einer- seits und zum Heber (r. superior mit ohliquus inferior) andererseits senden. Diese beiden Impulse sind vollständig von einander unabhängig und können in jedem beliebigen Verhältnisse zu einander stehen, so dass jede beliebige schräge Richt


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