Lehrbuch der pathologischen Anatomie . f dem Durchschnitte zweidurch saturirte Färbung scharf gesonderte Texturantheile zeigt,einen dunkelrothen und einen mehr oder weniger gesättigt (orange-)gelben, welche juxtaponirt und einander durchschlingend demDurchschnitte der Leber das Ansehen des Durchschnittes einerMuskatnuss verleihen. Der Erstere besteht aus strotzenden Blut-gefässen, der letztere aus den Leberzellen, welche Gallenpigmentund Fett in reichlichem Masse, und ausserdem rothe, rothbraunePigmentkörnchen enthalten — welche letzteren gleich Hämatoi-dinkrystallen auch ausserhalb der Leberz


Lehrbuch der pathologischen Anatomie . f dem Durchschnitte zweidurch saturirte Färbung scharf gesonderte Texturantheile zeigt,einen dunkelrothen und einen mehr oder weniger gesättigt (orange-)gelben, welche juxtaponirt und einander durchschlingend demDurchschnitte der Leber das Ansehen des Durchschnittes einerMuskatnuss verleihen. Der Erstere besteht aus strotzenden Blut-gefässen, der letztere aus den Leberzellen, welche Gallenpigmentund Fett in reichlichem Masse, und ausserdem rothe, rothbraunePigmentkörnchen enthalten — welche letzteren gleich Hämatoi-dinkrystallen auch ausserhalb der Leberzellen sich vorfinden. DieHyperämie tritt zunächst in den intralobulären Venen und derGefässverzweigung innerhalb der Acini auf, bedingt eine Schwel-lung derselben, eine grobe Körnung des Parenchyms, und brei-tet sich von da auf die interlobulären Gefässnetze aus. Allmäligkommt es einerseits zu Bindegewebswucherung, andererseits zuZerfall und Resorption von Leberzellen und zwar zunächst in den Centris der Acini Fig. (Fig. 24 und 25),sofort wird ein vas-cularisirtes blut-reiches Bindege-webe immer mehrüberwiegend unddamit eine Granu-lation der Leber(granulirte Leber,Cirrhose) einge-leitet. V i r c li 0 w , in Wie-ner med. Wochen-schrift. Nr. 33- 1856. Die Muskatnuss-leber erscheintmit überwiegen-dem Dickendurch- Granulirende Muskatinissleber von Stauung: ErweitertesIntralobulargefäss, ringsum die Wucherung eines kernrei-chen Bindegewebes, durchsetzt von sparsamen zerfallendenicterischen Leberzellen ; die Zellen des iuterlobularen Ge- messer geschwellt,webes fettig infiltrirt. 170mal, Vergr. an ihrer Oberflä- 249 che und zwar zunächst längs des vorderen Randes und am linkenLappen machensich unter einerverdickten trüben Peritonäalhüllekleine Tuberositä-ten — Granulatio-nen — bemerkbar. Die granuliren-de Leber ist dem-nach hier die Fol-ge einer durch dieHyperämie ange-regten Wucherungdes Bindegewebs-gerüstes der Le-ber. — Eines Wei-teren veird


Size: 1637px × 1525px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookde, booksubjectanatomy, booksubjectpathology