Archive image from page 122 of Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie. Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie mit Rcksicht auf die Lehre von den Infections-Krankheiten dergegenwrtigest00eida Year: 1872 109 weit dünnerp, zarte Fäden verlaufen, welche sich verzweigten und einzelne Aeste in die Conidienträger entsendeten. Wur- den Stücke solchen Myceliunis im Wasser liegen gelassen, sü wuchsen die dünneren Fäden aus denselben heraus, wodurch sie dann weit deutlicher sichtbar waren und iiire parasitische Natur unzweifelhaft erkennen Hessen. Die weitere Entwicklungsgeschichte dieses Sch


Archive image from page 122 of Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie. Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie mit Rcksicht auf die Lehre von den Infections-Krankheiten dergegenwrtigest00eida Year: 1872 109 weit dünnerp, zarte Fäden verlaufen, welche sich verzweigten und einzelne Aeste in die Conidienträger entsendeten. Wur- den Stücke solchen Myceliunis im Wasser liegen gelassen, sü wuchsen die dünneren Fäden aus denselben heraus, wodurch sie dann weit deutlicher sichtbar waren und iiire parasitische Natur unzweifelhaft erkennen Hessen. Die weitere Entwicklungsgeschichte dieses Schmarotzers verläuft in der Weise, dass die in die Conidienträger der Erysiphe gelangten Fäden desselben die einzelnen Zellen durchdringen, wobei sie entweder in der obersten Zelle oder schon in einer der mittleren oder unteren umkehren, sich reichlicher verzweigen und wieder nach abwärts verlaufen, Fig. 40, A. Die Zweige der Fäden septiren sich bald darauf sehr zahlreich, es entstehen immer neue Aeste und alle legen sich schliesslich rings um die Membran der befallenen Zelle zu einer dichten parenchy- matischen Schichte zusam- men. Dieselbe erhält braune Farbe, jede ihrer Zellen treibt nach innen ein faden- förmiges Sterigma, an des- sen Spitze länglich cylin- drische Stylosporen sich abgliedern. Damit ist die Pycnide fertig, Fig. 40 A., und die Sporen werden schliesslich durch einen Riss aus deren Scheitel in Gestalt einer wurmför- migen, mit Schleim ver- mischten Ranke ausge- stossen. Letztere keimen leicht und es gelang de Fig. 4(t. A Erysiphe Galeopsidis. m Mycelium des- selben, von Cicinnobolusfäden durchsetzt, welche bei p die untere Zelle eines Conidien- trägers in eine Pycnide umgewandelt haben; , p u/r i j r B Conidie von Erysiphe Umbelliferarum, auf Liary, uut Myccl Und Go- dem Objectträgcr gekeimt, bei s eine Stylo- nidien VOU ErysIphe ihr spore von Cicinnobulus eindringend. (600) ,,. , . i â i (nach de Bary.) Eind


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