. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Carl Aug. Reitmayer: Eine dankbare Schnecke für das Seewasseraquarium. 691 das Tier sich in sein Haus verkrochen hat, dieses vollständig abschliessen kann. Das Haus selbst ist 2%—3 cm lang, eiförmig, spitz zu- laufend mit fünf Windungen und deutlichen, bei alten Exemplaren besonders stark hervortreten- den Längswülsten; es zeigt hellere und dunklere Streifen, die aber nur sichtbar sind, wenn Algen, Schmutz und die Menge niedriger Schmarotzer, die an jedem Gehäuse haften, vorher entfernt wurden. Diese einzelnen hier hervorgehobenen Details lassen sic


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Carl Aug. Reitmayer: Eine dankbare Schnecke für das Seewasseraquarium. 691 das Tier sich in sein Haus verkrochen hat, dieses vollständig abschliessen kann. Das Haus selbst ist 2%—3 cm lang, eiförmig, spitz zu- laufend mit fünf Windungen und deutlichen, bei alten Exemplaren besonders stark hervortreten- den Längswülsten; es zeigt hellere und dunklere Streifen, die aber nur sichtbar sind, wenn Algen, Schmutz und die Menge niedriger Schmarotzer, die an jedem Gehäuse haften, vorher entfernt wurden. Diese einzelnen hier hervorgehobenen Details lassen sich am Tier im Aquarium natür- lich nicht alle gleich leicht erblicken und er- Gefangenschaft ist aber, dass das Aquarium den gewissen feinen Seesand enthält, in den sie sich am liebsten ganz vergräbt (Fig. 3), in dem sie geschützt und verborgen össten Teil ihres Lebens verbringt. Ist dieser Sand, von dem hier des öfteren schon die Rede war (z. B. bei Ceri- anthus und Edelsteinrosen) als Bodenschicht vor- handen, dann hält sich die Fischreuse auch in minder gutem Wasser verhältnismässig lange. Anhaltende Wassertrübungen, die anderen See- tieren gewiss nicht zuträglich sind, scheinen auf sie keinen besonderen Eindruck zu Figur 3. Originalaufnahme nach dem Fischreuse (Nassa reticulata), Leben von Adolf Cerny, in der i • i j j • j Biolog. Versuchsanstalt in Wien. Gruppen von kriechenden und m den Sand sich eingrabenden Schnecken. kennen. Um dieselben genauer besehen zu können, genügt es, wenn man auf eine flache Schüssel oder einen Suppenteller ein wenig Seewasser giesst und dann die zu beobachtende Schnecke hineinsetzt. Sie wird hier auf dem ihr ungewohnten Boden rastlos umherkriechen und zu eingehenderen Beobachtungen reichlich Gelegenheit bieten. Diese an sandigen Stellen des Mittelmeeres allenthalben und oft in riesiger Menge vor- kommende Schnecke ist nun im Aquarium äusserst leicht zu halten und von einer An- spruchslosigkeit und Da


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