. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. A. Belemnitidae, Aulacoceratinae, IV. Atractites. 193 geeignet erweisen, mancherlei Abweichungen, wie bei den hier in Rede stehenden Formen zeigen, so ist die Annahme zulässig, dass wirklich mehrere verschiedene Arten vorliegen, deren Charakte- risirung erst nach Auffindung der zugehörigen Rostra erfolgen kann. Noch ein anderer Schluss folgt aber aus dieser Constatirung. Wenn die Phragmokone wegen ihrer geringen Variabilität so wenig zur Unterscheidung von Arten geeignet sind, so werden definirbare Verschiedenheiten in der G
. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. A. Belemnitidae, Aulacoceratinae, IV. Atractites. 193 geeignet erweisen, mancherlei Abweichungen, wie bei den hier in Rede stehenden Formen zeigen, so ist die Annahme zulässig, dass wirklich mehrere verschiedene Arten vorliegen, deren Charakte- risirung erst nach Auffindung der zugehörigen Rostra erfolgen kann. Noch ein anderer Schluss folgt aber aus dieser Constatirung. Wenn die Phragmokone wegen ihrer geringen Variabilität so wenig zur Unterscheidung von Arten geeignet sind, so werden definirbare Verschiedenheiten in der Gestalt von Phragmokonen, auch wenn sie an sich nicht sehr bedeutend sind, umso sicherer auf die Art- verschiedenheit hinweisen. Ich kann deshalb die Bedenken, welche Fr. v. Hauer gegen die Abtrennung des Atractites Ausseeanus von Atractites alveolaris und Atractites secundus ausspricht, nicht theilen, und dies umso weniger, als diese drei Arten auch ganz verschiedene Lagerstätten besitzen1). Recapituliren wir. Die Bezeichnung Atractites Ausseeanus ist vorläufig nur ein Sammel- oder Verlegenheitsnamen für eine Gruppe von Phragmokonen, welche sich in den Ablagerungen julischen Alters finden und wegen ihrer geringfügigen Abweichungen derzeit nicht schärfer unterschieden werden kö Die glattschaligen Gehäuse zeigen einen Divergenzwinkel der Seiten von 10—12° und bei den grösseren Exemplaren einen Abstand der Kammerscheidewände, welcher etwas geringer ist, als der halbe Durchmesser bei der unteren Kammerwand. Bei dem kleinen, bereits mit dem Beginne des Wohnraumes versehenen Phragmokon (Fig. 8, Taf. XIII) beträgt der Abstand der Kammern heidewände blos ein Drittel des Durchmessers bei der unteren Kammerwand. Ich begnüge mich mit dieser Constatirung und verzichte aus den oben angeführten Gründen auf die specifische Abtrennung, welche in diesem Falle wohl gleichfalls berechtigt wäre. Ausgewachsene Exemplare zeigen die der Wohnkammer vorangehenden beiden Kamme
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