. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 254 Coleoptera. — 6. Familienreihe: Phytophaga. b) In Pappeln, Weiden, Haseln. /Vj Aromia moscbata L. Moschusbock. Der prächtig metallisch grüne, bläulich oder violett oder kupferrot schim- mernde, ansehnliche Bock (siehe oben S. 216, Abb. 127 A) hat seinen Namen von dem starken, schon auf mehrere Schritte Entfernung wahrnehmbaren Moschus- geruch. , Die Larve ist nach dem 2. Typus gebaut, also mit Füßen versehen, und ist der von Cerambyx cerdo sehr ähnlich, nur kleiner, 30—35 mm lang, mit nur i undeutlichen A
. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 254 Coleoptera. — 6. Familienreihe: Phytophaga. b) In Pappeln, Weiden, Haseln. /Vj Aromia moscbata L. Moschusbock. Der prächtig metallisch grüne, bläulich oder violett oder kupferrot schim- mernde, ansehnliche Bock (siehe oben S. 216, Abb. 127 A) hat seinen Namen von dem starken, schon auf mehrere Schritte Entfernung wahrnehmbaren Moschus- geruch. , Die Larve ist nach dem 2. Typus gebaut, also mit Füßen versehen, und ist der von Cerambyx cerdo sehr ähnlich, nur kleiner, 30—35 mm lang, mit nur i undeutlichen Augen- punkt jederseits und durch die geringe Chitinisierung der grob längsgerieften Vorderbrustplatte, die äußerst scharfe Längsteilung der sehr erhabenen Laufwülste, deren Hälften wieder durch sekundäre Furchen gegliedert sind, und die fast vollständige Haarlosigkeit gut gekennzeichnet. Man findet den schönen Käfer nicht selten an Weidenstämmen, oder auch am Safte anderer Bäume, wie Birken oder Ahorn leckend (Nördlinger). Die Larve lebt sowohl in starken Weiden, namentlich Kopfweiden, mit zahl- reichen Gängen den Stamm nach allen Richtungen (Abb. 127 B) durchziehend, als auch in dünneren Stämmen und Zweigen. Nach Trägärdh (1922) bestehen die Gänge in den Zweigen aus einer schmalen, aber bis ins Zentrum reichenden Höhle, von welcher gewöhnlich ein Gang nach oben und nach unten ausgeht (Abb. 127 C). Häufig trifft man in den einzelnen Zweigen eine ganze Reihe von solchen Gängen, die gewöhnlich in regelmäßigen Abständen voneinander liegen. Trägärdh hält, im Gegensatz zu der von den meisten Autoren vertretenen Ansicht, wonach A. moschata nur an anbrüchigen Stellen alter Weiden vorkommen soll, den Moschusbock für „völlig primär; allerdings können die Bäume den Angriff viele Jahre hindurch vertragen, so daß die folgenden Generationen des Käfers in schon beschädigten Stämmen weiterleben". Der Moschusbock tritt oft in Gesellschaf
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