. Die Gartenwelt . Poinsettia pulclierrima aus der Handelsgartncrt-i vun llirm, Mc hl, l'.criin \\ eilsensee, Originalaufiiahme für die „Gartenweh" (Text Seite 218). Praxis dürften aber noch folgende Ergebnisse sein. Alte, schon einmal getriebene und schon einmal im Vorjahre ätheri- sierte Pflanzen, die im vorigen Sommer ohne Verpflanzen nur durch energische Düngungen wieder zur Erzeugung von Blüten- knospen gebracht waren, gingen ganz willig auf das Ätheri- sieren ein, und kamen Ende Oktober schon sehr schön mit Laub, was für den Topfverkauf nicht ohne Bedeutung ist. Allerdings mufs man


. Die Gartenwelt . Poinsettia pulclierrima aus der Handelsgartncrt-i vun llirm, Mc hl, l'.criin \\ eilsensee, Originalaufiiahme für die „Gartenweh" (Text Seite 218). Praxis dürften aber noch folgende Ergebnisse sein. Alte, schon einmal getriebene und schon einmal im Vorjahre ätheri- sierte Pflanzen, die im vorigen Sommer ohne Verpflanzen nur durch energische Düngungen wieder zur Erzeugung von Blüten- knospen gebracht waren, gingen ganz willig auf das Ätheri- sieren ein, und kamen Ende Oktober schon sehr schön mit Laub, was für den Topfverkauf nicht ohne Bedeutung ist. Allerdings mufs man augenscheinlich die Laubentwicklung in bestimmten Grenzen halten durch recht- zeitiges Ausbrechen, da sonst die Blüten- augen sehr leicht sitzen bleiben. Ein gleichesVerhalten zeig- ten Pflanzen, welche schon den ganzen letzten Sommer hin- durch in Töpfen kul- tiviert worden waren. Von den übrigen Sorten blühte „Marie Legraye'"' tadellos und mit schönem Laube am 23. November; diese Sorte ist, wenn nötig, mit dem Äther- verfahren auch noch früher zu haben. Die gefüllten „ZAw Simon'''' und ,^Mad. [idcs Finger''' trieben sich ganz ausgezeich- net; bei ihnen sind die aufsergewöhnliche Haltbarkeit der Blüten und der herrliche Duft hervorzuheben. Sie brauchten 4 Wochen uud waren am i. De- zember voll erblüht. Als niedrigste Tem- peratur, bei der das .Ätherisieren noch wirkt, erwiesen sich 7—10'' C. mit dem oben angegebenen Atherquantum und einer Einwirkung desselben während 48 Stunden. Wir hatten leider im botanischen Garten keine Gelegenheit, die Sträu- cher dunkel zu treiben, konnten auch nur Temperaturen von 14 —iS^C. zum eigentlichen Treiben anwenden; infolgedessen blieben unsere Blütentrauben etwas kürzer, als sie im Blumen- handel verlaugt werden; unsere „Charles A'" färbten sich dafür aber sehr schön lila. Irgend eine Schädigung der


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