. Einführung in die Biologie . Fig. 52. Querschnitt aus dem Stengel der Pferdebohne mit 2 Gefäßbündehi, 150/1. gungsgewebe, und dementsprechend sehen wir den Herd des nachträg- lichen Dickenwachstums in das Stranggewebe verlegt. In den Gefäß- bündeln der Pferdebohne liegt zwischen Gefäß- und Siebteil ein Bezirk dünnwandiger Zellen {ws in Fig. 47a), die durch Längsteilung parallel zur Oberfläche nach innen neue Gefäße (die jungen Gefäße gj in Fig. 47a haben noch dünne Wände und lebenden Plasmainhalt), nach außen Siebröhren aus sich hervorgehen lassen; dieses nach zwei Seiten tätige Teilungsgewe


. Einführung in die Biologie . Fig. 52. Querschnitt aus dem Stengel der Pferdebohne mit 2 Gefäßbündehi, 150/1. gungsgewebe, und dementsprechend sehen wir den Herd des nachträg- lichen Dickenwachstums in das Stranggewebe verlegt. In den Gefäß- bündeln der Pferdebohne liegt zwischen Gefäß- und Siebteil ein Bezirk dünnwandiger Zellen {ws in Fig. 47a), die durch Längsteilung parallel zur Oberfläche nach innen neue Gefäße (die jungen Gefäße gj in Fig. 47a haben noch dünne Wände und lebenden Plasmainhalt), nach außen Siebröhren aus sich hervorgehen lassen; dieses nach zwei Seiten tätige Teilungsgewebe, das also ähnliche Eigenschaft hat wie der Wachstums- punkt der Wurzel, nennen wir Bildungsschicht (Kambium). Durch die Bildungsschicht der Gefäßbündel wird nur das Dickenwachstum des einzelnen Bündels ermöglicht; am erwachsenen Stengel dagegen finden wir einen geschlossenen Holzmantel. Wie der zustandekommt, läßt sich an der Bohne leicht ermitteln, wenn wir von den Stengelgliedern an, die noch einzelne Bündel besitzen, mit Querschnitten schrittweise im Stengel tiefer gehen. Wir müssen dabei auf Stellen stoßen {ws in Fig. 52), wo in den Markstrahlzellen zwischen den Bündeln dünne,


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