. Die Descendenztheorie;. Evolution. Die palaeontologische Entwicklung einer SiiGwasserschnecke. 149 auf ihrer Mitte erscheiiit eine Einsenkung (Vivip. bifarcinata), diese Einsenkimg wircl ttefer, der obere Teil der Umgiinge zeigt einen schmalen, wulstigen Kiel,!) der untere eine breite Auf bauchung (Vivip. stricturata), die untere Auf bauchung erhalt ebenfalls einen stumpfen Kiel (Vivip. notha); nun werden beide Kiele scharf und riicken bis auf die ersten Umgange hinauf (Vivip. ornata), und endlich tretcn auf dem unteren Kiele zackige Kuoten auf (Vivip. Hoer- nesi)." Diese Varietateu lag


. Die Descendenztheorie;. Evolution. Die palaeontologische Entwicklung einer SiiGwasserschnecke. 149 auf ihrer Mitte erscheiiit eine Einsenkung (Vivip. bifarcinata), diese Einsenkimg wircl ttefer, der obere Teil der Umgiinge zeigt einen schmalen, wulstigen Kiel,!) der untere eine breite Auf bauchung (Vivip. stricturata), die untere Auf bauchung erhalt ebenfalls einen stumpfen Kiel (Vivip. notha); nun werden beide Kiele scharf und riicken bis auf die ersten Umgange hinauf (Vivip. ornata), und endlich tretcn auf dem unteren Kiele zackige Kuoten auf (Vivip. Hoer- nesi)." Diese Varietateu lagern in der Weise, dass Vivipara bifarcinata, stricturata, notha, ornata, Hoernesi jede ein eigenes Niveau, eine iiber der andereu einnehmen, so dass die geologische Reihenfolge genau der Form- entwickeluug entspricht; sie erfiillen die mittleren und oberen Paludinenschichten wahrenri die drei ersten Formen,Vm- para Neuinayri, Suessi und pannonica in dem groBen, noch nicht weiter ge- glieclerten Komplexe der unteren Palu- dinenschichten liegeu. Piir Melanopsis der slavonischeu Schichten nimmt Neunaayr die Abstamm- ung von einer glatten Urform an, aus welcher sich Formen mit starker wer- denden Rippen (d. h. senkrecht zur spiraligen Langsachse stehenden Wiilsten der Schalenoberflache) entwickelten, wahrend in einer anderen Reihe die Rip- pen verschwinden und wieder glatte Formen auftreten. Blankenhorn und Oppenheim haben kiirzlich andere Umbildungsreihen fiir die Gattung Melanopsis beschrieben. Aus langsgerippten Schalen bilden sich gekielte Formen, indem jeder obere und untere Rand der Langsrippe sich knotenartig verdickt und die benachbarten Knoten allmiihlich mit einander verscbmelzen. So entsteht am oberen und unteren Rande jeder Schalenwindung ein Kiel, wahrend die Liingswiilste verschwinden. Ich will aber auf diese Beispiele nicht naher eingehen, weil dieselben bisher nicht kritisch nachkontrolliert wurden. Neumayr's. Fig. 83. Entwicklun gsreihe vonVivi- para. Nacb Neumayr.


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