. Die Gartenwelt . Raumes. Mit Ausnahme einiger kleiner Vögel, die-^n den glühenden Scheiten geröstet werden, ist unseren Jägern nichts zu Schusse gekommen. Vergebens haben sie sich an Wild- schwein, Hase und Rebhuhn heranzupürschen versucht. Am Morgen erwachen wir ziemlich frostig. Es ist kühl draufsen und dichter Nebel lagert sich zwischen den Bäumen und zieht in Schwaden dahin, so dafs es fast den Eindruck macht, als brenne der Wald. Nachdem wir uns an warmer Milch gelabt haben, brechen wir zeitig wieder auf. Als wir mittags eben wieder bei den Schneegruben an- gelangt sind, sehen wir die L


. Die Gartenwelt . Raumes. Mit Ausnahme einiger kleiner Vögel, die-^n den glühenden Scheiten geröstet werden, ist unseren Jägern nichts zu Schusse gekommen. Vergebens haben sie sich an Wild- schwein, Hase und Rebhuhn heranzupürschen versucht. Am Morgen erwachen wir ziemlich frostig. Es ist kühl draufsen und dichter Nebel lagert sich zwischen den Bäumen und zieht in Schwaden dahin, so dafs es fast den Eindruck macht, als brenne der Wald. Nachdem wir uns an warmer Milch gelabt haben, brechen wir zeitig wieder auf. Als wir mittags eben wieder bei den Schneegruben an- gelangt sind, sehen wir die Landschaft unter uns rings- um in Wolken gehüllt. Wir scheinen uns auf einer Insel zu befinden und über uns steht die Sonne hoch am wolkenlosen Himmel. So setzen wir unseren Streifzug fort, bis wir mit der Gewifsheit an die Rückkehr denken können, dafs wir den für dieses Jahr eingehenden Bestellungen auf Zwiebeln und Knollen ausreichend und mit schöner, gesunder Ware gerecht werden können, auch noch genügend übrig behalten, um sie in der Gärtnerei in Burnabat weiter zu kultivieren. Beim Abstiege sehen wir ganze Felder von Paeonia decora Anders mit ihren schönen, purpurnen Blumen, auch eiuige Exemplare von Fenda orientalis L., welche als Staude sehr beliebt ist. Das Sammeln des Gebirgischnees. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". mit frischgekochter Schafmilch, in die von dem kucheu- förmigen, ungesäuerten Weizenbrot hineingebrockt wird. Hatten sich zuerst nur die Männer (Abb. Seite 337) blicken lassen, so kommen nach und nach auch die Kinder neugierig herbei und zuletzt die Frauen. Wir können uns mit Mufse die Leute betrachten. Ihr vorherrschend semitischer Typus deutet darauf hin, dafs wir es mit Abkömmlingen nomadisierender Ur- einwohner des Landes zu thun haben. Der Reli- gion nach sind sie Muhamedaner und auch ihre Sprache ist die türkische, aber sowohl ihre Klei- dung, wie ihre Gebräuche weichen sehr von denen der Türken ab. So verschleie


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