Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . iietet das Grabmal wenig erfrenlielies. Das Bekroiiungsgcsims ist plump,und der Sarkophag geht mit dem l^ahmen nicht recht zusannnen. Den F^ilastern fehltjedes Auflagern und eine Verbindung mit der Fussplatte des Sarkophages. Dem relief-artigen Charakter entsprechend ist auch die Grabfigur behandelt, die auf einervöllig verkünunerten, kaum mehr sichtbaren Bahre, dem Beschauer zugewandt, liegt. Die Bedeutung dieses Grabmals liegt eben mehr auf ornamentalem als komposi-tionellem Gebiete. Die Orname


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . iietet das Grabmal wenig erfrenlielies. Das Bekroiiungsgcsims ist plump,und der Sarkophag geht mit dem l^ahmen nicht recht zusannnen. Den F^ilastern fehltjedes Auflagern und eine Verbindung mit der Fussplatte des Sarkophages. Dem relief-artigen Charakter entsprechend ist auch die Grabfigur behandelt, die auf einervöllig verkünunerten, kaum mehr sichtbaren Bahre, dem Beschauer zugewandt, liegt. Die Bedeutung dieses Grabmals liegt eben mehr auf ornamentalem als komposi-tionellem Gebiete. Die Ornamentik wurde durch diesMonument nicht unwesentlich be-stinnnt. Minos Schüler AndreaBregno und Giovanni Dalmatahaben für die Verbreitung dieserFormen gesorgt. Die vollendetste Form hatdieser Typus in Sie na vonNeroccio di Bartolommeo in dem1483 errichteten Grabmal desTomaso Piccolomini erhalten.(Abb. 134.) Er wendet die floren-tiner Architekturformen an demheimischen Typus des Nischen-konsolengrabmals an. Ueber einemschmalen, die Inschrift tragen- den Sockelstreifen steigen an. -Abb. Ih!t. .\eroccio lii Birtolomfo. des TomasoPiccolomini, Siena, Dom, dessen über Konsolen verkröpftenEcken die mit Ornamentik ver-zierten Pilaster an. Diese bilden mit einem schönen Gebälk eine Nische, in derauf einer niedrigen Bahre die Gestalt des Toten liegt, die durch die Vertikalen derflorentinischen Feldergliedcrung recht gut von der Rückwand sich abhebt. Das Grabmal des Christoforo Felici in S. Francesco zu Siena (Abb. 135)mutet wie eine Vorstufe zu diesem Typus an. Doch ist man einstweilen, trotz derinschriftlichen Datierung, genötigt, erst die Mitte der 80 iger Jahre als Urbano da Cortona geht jedes Verständnis für architektonische Pro-portion ab, sonst hätte er nicht diese plumpe Bekrönung, die die Gestalt des Totenerdrücken musste, der Nische gegeben, nur um in wenig geistvoller Weise mit Dona-tellos Motiven zu prunken. Das beste ist noch d


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