Archive image from page 538 of Die mikroorganismen Mit besonderer berücksichtigung. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten . diemikroorg02flgg Year: 1896 Kruse, Bacillen. f,u7 Ihre Entwicklungstemperatur schwankt zwischen 35—45°, die derKocn- schen Tuberkulose zwischen 30—40° (Maffucci). Die Kulturen halten sich länger lebensfähig (1—2 Jahre) und widerstehen höheren Tempe- raturen (65—70°) etwas besser. Sporenbildung rindet auch bei ihnen nicht statt, der Zerfall in Stäbchen mit Lücken und färbbaren Körnern in älteren Kulturen ist ihnen un


Archive image from page 538 of Die mikroorganismen Mit besonderer berücksichtigung. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten . diemikroorg02flgg Year: 1896 Kruse, Bacillen. f,u7 Ihre Entwicklungstemperatur schwankt zwischen 35—45°, die derKocn- schen Tuberkulose zwischen 30—40° (Maffucci). Die Kulturen halten sich länger lebensfähig (1—2 Jahre) und widerstehen höheren Tempe- raturen (65—70°) etwas besser. Sporenbildung rindet auch bei ihnen nicht statt, der Zerfall in Stäbchen mit Lücken und färbbaren Körnern in älteren Kulturen ist ihnen und den Tuberkelbacillen gemeinsam. Der Tierversuch ergiebt deutliche Unterschiede. Am empfäng- lichsten ist das Huhn, das bei intraperitonealer Einverleibung von ba- cillenhaltigen Gewebsstückchen oder Reinkulturen regelmässig in 1 bis mehreren Monaten stirbt. Subkutane Infektion führt nicht so sicher zu einer allgemeinen Erkrankung, dagegen ist Einspritzung in die Trachea sowie in die Venen wirksam. Impfung am Kamm oder an den Kehllappen erzeugt manchmal örtliche Tuberkulose. Durch Verfutterung war bisher eine Infektion nicht zu erzielen, die Experimente waren freilich noch nicht sehr zahlreich. Bei weitem am stärksten ergriffen zu sein pflegen Milz und Leber, die ausser starker Vergrösserung dem blossen Auge oft keine sichtbare Veränderung, aber mikroskopisch grosse Massen von Bacillen und tuberkulösen Gewebsneubildungen zeigen. Ge- wöhnlich ist die Miliartuberkulose hier sowie im Peritoneum leicht zu erkennen, die Lungen sind --Vi ST \ (ausser bei intraperitonealer Impfung) wenig be- Fi„ 105 Bacillen der teiligt. Gleich den Hühnern sind Enten, Tauben, H'bu7l™V0Se nach Maffucci. Fasanen u. s. w. empfänglich. Säugetiere reagieren dagegen meist durch lokale Prozesse, in- dessen kommt namentlich bei Einimpfung grosser Mengen manchmal auch generalisierte Tuberkulose zur Beobachtung. Verhältnismässig nicht- selten findet man dieselbe bei Ka


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