. Biologisches Zentralblatt. Biology. 438 Goebel, Ueber Regeneratiou im Pflanzenreich. derartiges zu beobachten. Au Blättern älterer blühender Pflanzen von Cijcl. persicum wurde nie eine Regeneration beobachtet, die ibrer Spreite beraubten Blattstiele vertrockneten und fielen ab, auch die kleinen Blättchen, welche sich auf Knospen befanden, die („adventiv"?) auf der Seitenfläche alter Knollen auftraten, waren nicht 7X\v Kegene- ration zu bringen. Bei den Kegenerationsversuchen, die oben kurz ge- schildert wurden, entfernte ich das zweite Blatt meist sobald es sicht- bar war, übrigens verh


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 438 Goebel, Ueber Regeneratiou im Pflanzenreich. derartiges zu beobachten. Au Blättern älterer blühender Pflanzen von Cijcl. persicum wurde nie eine Regeneration beobachtet, die ibrer Spreite beraubten Blattstiele vertrockneten und fielen ab, auch die kleinen Blättchen, welche sich auf Knospen befanden, die („adventiv"?) auf der Seitenfläche alter Knollen auftraten, waren nicht 7X\v Kegene- ration zu bringen. Bei den Kegenerationsversuchen, die oben kurz ge- schildert wurden, entfernte ich das zweite Blatt meist sobald es sicht- bar war, übrigens verhalten sich die dem Kotyledon folgenden Blätter betreffs ihres Regenerationsvermögeus ebenso wie diese. Es ergiebt sich aus dem Gesagten folgendes: 1. Die ersten Blätter (Primärblätter) von Cycl. persicum sind im Staude, nach Entfernung der Spreite neue Spreiten zu bilden. 2. Es ist nicht notwendig, die ganze Spreite zu entfernen, dass aber die Entfernung eines größereu Teiles derselben als Reiz wirkt. Fig. Cydamen persicum. Spitze des ersten Blattes einer Keimpflanze, die Spreite ist in der Sanienscliale stecken ge- blieben und vertrocknet. Unterhalb derselben haben sich drei Blättchen gebildet, in A alle drei sichtbar, in B nur die zwei auf gemeiusauieni Stiele stehenden. ergiebt schon die oben augeführte Thatsache, dass man eine einseitige Regeneration durch schiefes Abschneiden der Spreite herbeiführen kann. 3. Der Ort der Neubildung ist derselbe, an dem sonst die Spreite sich entwickelt, nämlich die Räuder der Blattanlage, welche hier auch lim ausgewachseneu Blatte uoeh eutwickluugsfähig bleiben^). Die Neubildung erfolgt meist möglichst nahe der Stelle, wo die alte Spreite entfernt wurde. (Schluss folgt). 1) Wink 1er hat gezeigt (a. a. 0.), dass man den Ort der Neubildung verschieben kann, wenn man die der Schnittfläche iiächstgelegene Stelle des Stieles durch Eingipsen am Auswachsen verhindert. Ganz analoge Erschei- nungen werden für Wurzelreg


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