Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . as Flanelltuch um den Unterschenkel,zieht es überall straff an und näht es vorn in der Mittellinie bis zum Spannzusammen; stellt den Fuss rechtwinklig, näht an der Zehe bis zum Hakendie unteren Eänder und beendet nun die Naht auf dem Fussrücken. An denüberschüssigen vorderen Rändern werden Streifen befestigt, mittelst deren dasBein an einer kräftigen Reifenbahre aufgehängt wird (Fig. 76). Die honigartigeGummi-Kreidemischung wird nun sorgfältig mit der flachen Hand in das zweiteFlanelltuch


Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . as Flanelltuch um den Unterschenkel,zieht es überall straff an und näht es vorn in der Mittellinie bis zum Spannzusammen; stellt den Fuss rechtwinklig, näht an der Zehe bis zum Hakendie unteren Eänder und beendet nun die Naht auf dem Fussrücken. An denüberschüssigen vorderen Rändern werden Streifen befestigt, mittelst deren dasBein an einer kräftigen Reifenbahre aufgehängt wird (Fig. 76). Die honigartigeGummi-Kreidemischung wird nun sorgfältig mit der flachen Hand in das zweiteFlanelltuch eingerieben und dieses in derselben Weise wie das erste 24 Stunden ist der Verband trocken und kann durch Aufschneiden dervorderen Naht abgenommen werden. Soll der Verband nicht weiter zur Suspensiondienen, dann schneidet man die freien Ränder ab und befestigt ihn durch Bindenoder mittelst Schnürvorriclitung. Näht man von vorneherein die beiden zu-geschnittenen Flanellblätter in der Mitte mit einer Doppelnaht zusammen, dannerhält man einen zweiklappigen Verband. Fig. Wölfel stellt für Gonitis fungosa den Klappenverband aus 3 Flanell-lagen her — die innerste Fläche des obersten und die äussere Fläche des unterstenBlattes wird nicht mit der Lösung bestrichen — und versieht die freien Rändermit Metallösen zum Zuschnüren. Der Paraffinverband. Das Paraffin, ein Gemisch fester Kohlen-wasserstoffe, ist färb-, geruch- und geschmacklos, durchscheinend, unlöslich inWasser, löslich in Alkohol, Aether, Benzin; bei gewöhnlicher Temperatur festschmilzt es bei circa 45° R., 130° F. Zu festen Verbänden ist der Stoff Mitte derSechziger-Jahre zuerst von Lawson Tait und kürzlich wieder von Macewen em-pfohlen worden. Letzterer benutzt als Grundlage rohe Baumwolle, welche mit— im Wasserbade — geschmolzenem Paraffin getränkt, zum Trocknen auf eineglatte Fläche gelegt wird und nach 3 bis 4 Minuten zum Gebrauche fertig das


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