. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. sraum A^einer Rotunde, die in ihrer Anordnung von acht Nischen dem Pan-theon ähnlich war, dem sie auch an Ausdehnung fast gleichkommt,indem ihr Durchmesser 5o m beträgt. Die Wölbung, welche diesengrossen Raum überdeckte, war nicht wie beim Pantheon sphärisch,sondern auffallend flach, so dass sie die Alten mit einer Sohle ver-glichen und die ganze Rotunde danach cclla solearis benannten. DieArchitekten und Mechaniker aus der Zeit Constantins glaubten dieseForm der Wölbung nur durch die Anbringung von Metallstäben imInnern derselben e


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. sraum A^einer Rotunde, die in ihrer Anordnung von acht Nischen dem Pan-theon ähnlich war, dem sie auch an Ausdehnung fast gleichkommt,indem ihr Durchmesser 5o m beträgt. Die Wölbung, welche diesengrossen Raum überdeckte, war nicht wie beim Pantheon sphärisch,sondern auffallend flach, so dass sie die Alten mit einer Sohle ver-glichen und die ganze Rotunde danach cclla solearis benannten. DieArchitekten und Mechaniker aus der Zeit Constantins glaubten dieseForm der Wölbung nur durch die Anbringung von Metallstäben imInnern derselben erklären zu können, und auch diese Annahme schienihnen bei der Weite der Spannung nicht genügend, während Hirt dieSchwierigkeit durch die Anwendung des oben erwähnten leichten Con-structionsmaterials genügend erklärt glaubt. Hatte man die cella solearisdurchschritten, so gelangte man in die Räume des Apodyterium Äauf welche der Hauptsaal C, das Ephebeum, folgt (vergl. das Gym-nasion zu Ephesos, Fig. iSj 6), welcher von den römischen Schrift-. Fig. 435. Stellern auch xystiis genannt wird. Acht kolossale Granitsäulen, dereneine jetzt auf dem Platze S. Trinitä in Florenz steht, trugen die Kreuz- k\ DIE THERMExV: THERMEN DES CARACALLA ZU ROM. 52 I gewölbe der Decke dieses Saales, dessen innere restaurirte Ansichtunter Fig. 435 dargestellt ist. An diesen Saal, welcher eine Längevon 56 m und eine Breite von 22 m hat, schlössen sich noch überdiesauf den beiden schmaleren Seiten kleinere Räume {Q Q) an, welche,für Zuschauer oder Ringer bestimmt, von demselben nur durch Säulen-stellungen getrennt w^aren und den Eindruck der Grösse sehr erheblichsteigerten, während nischenartige Ausbauten {cxedrae, ZZZZ) die län-geren Seitenwände belebten. Darauf folgt ein einstmals von Säulenumgebener Saal [D] von gleichen Dimensionen wie der mit C be-zeichnete, in welchem sich der grosse Schwimmteich [piscimi) befandund an welchen sich wieder Nischen [ZZ] und andere für


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