. Die geographische Verbreitung der Oligochaeten. Oligochaeta. System der Oligochaeten. 37 oestützt, wenn wir die zweifellos nahe Verwandtschaft der Naididen mit der Familie Aeolosomaüdac, dokumentirt durch die Uebereinstimmung in der Gonaden-Anorduung und in anderen Verhältnissen, in Rücksicht ziehen. Die Aeolosomatiden sind die niedrigst organisirten bekannten Oligochaeten. Die Hypodermis trägt stellenweise einen Besatz von Flimmerwimpern, eine Sonderung der inneren Segmente durch Dissepimente ist meist noch garuicht vorhanden, das Gehirn ])leibt in dauerndem Zusammenhange mit der Hypodermis
. Die geographische Verbreitung der Oligochaeten. Oligochaeta. System der Oligochaeten. 37 oestützt, wenn wir die zweifellos nahe Verwandtschaft der Naididen mit der Familie Aeolosomaüdac, dokumentirt durch die Uebereinstimmung in der Gonaden-Anorduung und in anderen Verhältnissen, in Rücksicht ziehen. Die Aeolosomatiden sind die niedrigst organisirten bekannten Oligochaeten. Die Hypodermis trägt stellenweise einen Besatz von Flimmerwimpern, eine Sonderung der inneren Segmente durch Dissepimente ist meist noch garuicht vorhanden, das Gehirn ])leibt in dauerndem Zusammenhange mit der Hypodermis, Schlundkommissuren und meist aucii das Bauchmark fehlen. Transversal- gefässe sind nicht vorhanden, alles Anzeichen einer sehr niedrigen Organisation. Es liegt nahe, diese niedrigst organisirten Oligochaeten zum Ausgangspunkt der ganzen Ordnung zu nehmen, aus ihnen die Naididen, aus diesen die Phreodriliden u. s. f. abzuleiten. Wollte man andererseits die Phreodriliden als die Wurzel der ganzen Ordnung annehmen, so müsste man, um aus ihnen die Naididen und aus diesen die Aeolosomatiden herzuleiten, eine sehr weitgehende Rückbildung in ziemlich langer Linie voraussetzen. Ich bin nicht in der Lage, eine Entscheidung in dieser Frage zu treffen, neige mich aber der Ansicht zu, dass die Aeolosomatiden als die Repräsentanten der ältesten, im Laufe der geologischen Perioden am wenigsten veränderten Form aufzufassen sind, dass die ganze Ordnung der Oligochaeten von Aeolosomatiden- artigeu Thieren abstammt. Ich weise übrigens noch einmal darauf hin, dass der phyletische Zusammenhang der niederen Familien etwa von den Lumbriculiden abwärts noch sehr unklar und die diesbezüglichen Hypothesen sehr unsicher sind, so unsicher, dass wir weitergehende Schluss- folgeruugeu aus denselben nicht ziehen dürfen. Die folgende Skizze mag die obigen, zum Theil sicher begründeten, zum Theil fraglichen verwandtschaft- lichen Beziehuno-en zwischen den Olioochaeten-Familien illustiiren. A
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