. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 332 Wozcicki, Bewegungseinrichtungen an den Blütenständen der Gramineen. fäßbündel werden nur als gToße Seltenheit angetroffen. Unter den von mir untersuchten Vertretern der Gramineen besitzt einzig- und allein nur Glyceria aquatica Sm. in dem mit dem Bewegungs- polster versehenen Gelenkteile des Astes Leitbündel, welche mehr oder weniger den angenommenen Anforderungen entsprechen. Bei dieser Art sind, wie wir bereits wissen, die Gefäßbündel unter dem Polster zurückgerückt, aber sie bilden in Jedem Falle noch einen Ring (cf. Fig. 123 auf Seite 3


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 332 Wozcicki, Bewegungseinrichtungen an den Blütenständen der Gramineen. fäßbündel werden nur als gToße Seltenheit angetroffen. Unter den von mir untersuchten Vertretern der Gramineen besitzt einzig- und allein nur Glyceria aquatica Sm. in dem mit dem Bewegungs- polster versehenen Gelenkteile des Astes Leitbündel, welche mehr oder weniger den angenommenen Anforderungen entsprechen. Bei dieser Art sind, wie wir bereits wissen, die Gefäßbündel unter dem Polster zurückgerückt, aber sie bilden in Jedem Falle noch einen Ring (cf. Fig. 123 auf Seite 311), dessen dorsaler Teil voll- ständig im Collenchym eingebettet ist. Und hier an dieser Stelle eben ist es, wo die Phloemteile der Bündel keine Sclerenchym- scheiden besitzen, die an ihrer inneren, d. h. an der Xylemseite (Fig. 144, /), so gut entwickelt sind. Auf der Seite des Phloems beobachtet man als Spur der im Internodium vollständig vorhan- denen Scheide (Fig. 144, //) nur einzelne, oder auch zu zweien oder dreien vorkommende, nicht verholzte Xylemelemente (Fig. 144, 7, xx).. Fig. 145. (Gez. mit Obj. Leitz No. 6 u. Ocul. No. 6.) Bei allen übrigen Gräsern waren die Sclerenchymscheiden im Gelenke sowohl außerhalb als auch innerhalb der Gefäßbündel aus- gebildet und verdünnten sich, und auch dies nur selten, nur in der vorderen Zone, an der Grenze ihrer Hadrom- und Leptomteile. In denjenigen Fällen, in welchen die Gefäßbündel in die allgemeine Sclerenchymmasse eingebettet sind, zeichnen sich diese Scheiden von den übrigen Partien desselben durch den Charakter ihrer Elemente aus. Diese letzteren werden durch Floroglucin mit Salz- säure augenblicklich gefärbt und fallen durch ungewöhnlich kleine Zellräume auf (Fig. 145 und 146), während bei den übrigen Zellen dieses mechanischen Gewebes die Reaktion allmählich erfolgt und die Zellräume viel größer sind. An den Seiten des Gelenkes und an der dorsalen Seite des- selben, und zwar besonders


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