. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 46 Die Hand der Cetaceen. 46 vorhanden ist, da die übrigen vier noch keine Spur einer Verknöcherung aufweisen. Weber hat jedenfalls als Grund seiner Auffassung im Auge gehabt, dass postembryonale Verschmelzungen von Carpalelementen eine Rolle bei der Bildung des knöchernen Carpus erwachsener Thiere spielen sollen. Es soll bei der Ossification der knorpelig präformirten Carpalia eine Verschmelzug solcher Ossificationen statthaben. Aus meinen eigenen Untersuchungen könnte ich nicht einen sicheren Fall anführen, der im


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 46 Die Hand der Cetaceen. 46 vorhanden ist, da die übrigen vier noch keine Spur einer Verknöcherung aufweisen. Weber hat jedenfalls als Grund seiner Auffassung im Auge gehabt, dass postembryonale Verschmelzungen von Carpalelementen eine Rolle bei der Bildung des knöchernen Carpus erwachsener Thiere spielen sollen. Es soll bei der Ossification der knorpelig präformirten Carpalia eine Verschmelzug solcher Ossificationen statthaben. Aus meinen eigenen Untersuchungen könnte ich nicht einen sicheren Fall anführen, der im Stande wäre, diese Anschauung zu stützen. Ich habe vielmehr stets gefunden, dass da, wo Verschmelzungen stattfinden, die- selben in embryonalen Händen von Seiten knorpeliger Carpaltheile erfolgen. Auch die von Weber ange- führten Beispiele scheinen mir keine beweisende Kraft zu besitzen. Es handelt sich in diesen Fällen jeden- falls nur um eine gewisse Variabilität innerhalb einer Species, wie ich sie an anderen Orten nachgewiesen zu haben glaube. Eine sichere Grundlage, wie man sich die Verminderung der distalen Carpalien bei Hyperoodon und seinen nächsten Verwandten zu denken hat, liefert mir die Hand eines Ziphius, über welche bereits Barde- leben ^) eine kurze Notiz gebracht hat. Das Schema für dieselbe ist: R. TT. pi Ci mi. ni2 m^ m^ ms Aus den früher mitgetheilten Beobachtungen geht nun hervor, wie c(2) und c(3) entstanden sind. Folgendes Schema bringt das zum Ausdruck: R. U. pi r i u Ci mi ni2 + C4 + (C5) m^ m^ mc Es hat also eine Verschmelzung von Carpale distale 2 und 3 einer-, von Carpale distale 4 und 5 andererseits stattgefunden. Letztere Verschmelzung ist schon von Bardeleben erkannt und bekannt gegeben. Ein ähnliches Verhalten bietet die Hand eines von Malm ^) beschriebenen Odontoceten, Micropteron bidens, der ebenfalls zu den Ziphioiden gehört. Aus Malm's Abbildung entnehme ich folgendes Schema: 1) Baedeleben: 1. c. 2) Malm: Hvaldjur i Sveeiges


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